Zuflucht |
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1. 1993 4 Jahre nach der Ausrufung der Fatwa über den englischen Autor Salman Rushdie und als Reaktion auf die Ermordungen von Intellektuellen in Algerien proklamieren am 31.Juli 1993 etwa 300 Autoren aus aller Welt die Gründung eines Internationalen Schriftstellerparlaments. Unter den 300 Unterzeichnern sind Georgio Agamben, Paul Auster, Maurice Blanchot, Pierre Bourdieu, Jacques Derrida, Carlos Fuentes, Juan Goytisolo, Gunter Grass, Claudio Magris, Octavio Paz, Salman Rushdie, José Saramago und Antonio Tabucchi. Etwa 60 Autoren treffen vom 4. bis 7. November zum Carrefour des littératures européennes in Straßburg zusammen und wiederholen die Forderung nach einer praktischen Solidarität mit verfolgten Autoren und einer Debatte über neue Formen der Zensur. Am 7.November rufen Pierre Bourdieu, Jacques Derrida, Edouard Glissant, Toni Morrison, Salman Rushdie und Susan Sontag in einer Fernsehlifesendung auf ARTE die Gründung eines Schriftstellerparlaments aus. Auf Vorschlag des Carrefour des littératures européennes bietet am 8.November die Stadt Straßburg Salman Rushdie das Asyl an.
1994 Im Februar wird Salman Rushdie Präsident des IPW und regt mit seiner Charta "Eine Deklaration der Freiheit" die Schaffung eines Netzwerks der Zufluchtsstädte an. Das IPW ist seit dem 27.Juni ein eingetragener Verein mit Statut und Hauptsitz in Straßburg. Vom 28. bis 30. September findet der erste Kongreß des IPW in Lissabon statt. Zur Etablierung eines Netzwerks der Zufluchtsstädte wird ein Vertrag vorbereitet, der von den Bürgermeistern der zukünftigen Mitgliedsstädte unterzeichnet werden soll.
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