log #225: kunst ost Der Jahresausklang 2009
ergab sich, wie im vorigen Eintrag geschildert,
aus dem ersten praktischen Ereignis unseres "Kuratorium für triviale
Mythen": [link]
Den Jahresauftakt 2010 verbrachten
wir mit Kolleginnen und Kollegen in der serbischen Vojvodina, welche Teil der "EU
Zukunftsregion Südost" ist. Genauer, wir verbrachten die ersten Stunden des
neuen Jahres im Theater.
Hier instruiert "Monsieur
par exzellence" (rechts) seinen Dienstboten in Sachen Etikette und Kultur. Da
haben sich serbische Leute kräftig über sich selbst und über Schrullen der arroganten
EU-Karrieristen lustig gemacht. (Auf dem Balkan gibt es seit dem Sezessionskrieg reichlich
Erfahrung mit hoch bezahlten "Mission Junkies" aus dem Westen, die für
viel Geld recht wenig weiter gebracht haben.)
Ich habe in meinem Logbuch kurz
skizziert, warum wir gute Gründe kennen, uns in der Entwicklung eines regionalen
Kunstgeschehens in einigen neuen Zusammenhängen mit den Leuten aus der Vojvodina zu
verständigen: Log #
1525.
Das Foto zeigt (von links)
Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov, Künstler Nikola Dzafo, Künstlerin Vesna
Grgincevic, Slawist Rasa Doderovic und Künstler Nikola Macura. (Der Wein auf dem Tisch
stammt aus dem eigenen Garten von Vesna. Sie ist eine versierte Winzerin.) Haus und Garten
befinden sich übrigens in Petrovaradin [link]; ein
geschichtsträchtiger Ort, an dem einst Habsburger und Osmanen einiges zu klären hatten.
In Novi Sad, der Hauptstadt der
Vojvodina (in ihrer Größe etwa mit Graz vergleichbar), hab ich dann mit diesem
Heubüschel aus Gleisdorf die erste Markierung für das "Balkan Büro"
gesetzt: [link] Damit ist eine
virtuelle Schnittstelle geschaffen, über die wir die transnationalen Anteile von "kunst
ost" entwickeln, soweit sie Südosteuropa betreffen.
Die regionalen Vorhaben sind derweil
in einer fortgeschrittenen Planungsphase. Dazu gehören nun mehrere Arbeitstreffen und
Konferenzen. Einen wichtigen Auftakt für "kunst ost" bildet das
regionale Plenartreffen am 20. Jänner 2010.
Ferner plant LEADER-Managerin Iris
Absenger eine große Kulturkonferenz in Weiz, bei der wohl ein umfassenderer Stand der
Dinge in der "Energie-Region" sichtbar werden wird.
Ich habe vor einiger Zeit vier
Genres benannt, die in unserer kulturellen Arbeit mit einander verzahnt werden: Alltagskultur,
Voluntary Arts, Kunsthandwerk und Gegenwartskunst.
Was die Zusammnenhänge diser Genres
angeht, befindet sich hier nun eine Schilderung, die diese Vorstellungen deutlich machen
soll: [link]
[kunst ost]
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