log #224: kunst ost
[Vorlauf]
Wir haben uns nicht nur der Gegenwartskunst verschrieben, sondern stehen vor der
Anforderung, auf ganz anderen Ebenen anzusetzen, um der Kunst in der Region eine bessere
Position zu verschaffen. Deshalb habe ich vier Genres [link]
gruppiert, die wir in Wechselwirkung bringen.
In diesem Zusammenhang ist nun unser "Kuratorium
für triviale Mythen" [link] aktiv geworden und hat zum Auftakt ein erstes "Keks-Symposion"
realisiert. ["in medias keks": doku]
Die nötige Öffentlichkeitsarbeit wird nicht
nur via Web realisiert. Die Lokalpresse ist eine wichtige "Bühne" um unsere
Themen und Vorhaben regional sichtbar zu machen. Dazu
gehört die Bemühung, dieser Medienpräsenz Kontinuität quer durchs Jahr zu geben. Mit
den klaren Verweisen auf Gegenwartskunst! |
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Diese Bemühung
handelt von der Vorstellung, daß den Menschen über solche Medienpräsenz eine
angemessene Relevanz des Themas KUNST vor Augen geführt werden muß. (Was in diesen
Blättern vorkommt, wird als real existent wahrgenommen! Was darin fehlt, gilt als so gut
wie nicht existent.)
Damit wird zugleich unser Aktionsbogen deutlich,
der von trivialen Themen zu diesen komplexeren Aufgaben reicht, was zeigt: Man kann da,
entsprechend den eigenen Neigungen und Interessen, an ganz verschiedenen Punkten andocken.
(Siehe dazu auch Krusches Log #1523!)
Das wird weiterhin also einerseits komplexe
künstlerische Vorhaben meinen, wie jenes mit Milica Tomic (Siehe den vorigen Eintrag!) oder das "Lab3", welches wir uns
mit dem kroatischen Autor Nenad Popovic vorgenommen haben. (Auf dem Foto mit Mirjana
Selakov.) Es tun sich dabei aber auch ganz andere Verzweigungen auf. Ein Beispiel:
Der nun 90jährige Herbert Hoffmann
[link] gilt in der
internationalen Tattoo-Szene als Legende. In unserer Abteilung "official
bootleg" finden Sie eine kleine Dokumentation, die von einer Begegnung mit
diesem beeindruckenden Mann in Gleisdorf handelt: [link] Nun kam dazu ein
Kommentar aus seinem nächsten Umfeld:
>>Hallo Martin, Ich bin ein enger Freund von
Herbert, und habe (erst jetzt!?!) dein Video gesehen. Kompliment, ein nicht ganz
alltägliches Interview mit ihm!! Obwohl ich ihn sehr gut kenne und ihn zu conventions
begleite und auch zuhause unterstüze, kenne ich seinen ganzen Lebenslauf aus dem FF, ist
dein Video eines der schönsten die es gibt von ihm. Und ich habe 100 gesehen und war
selber auch schon bei ca. 50 inter. dabei. [...] Viele Grüsse Oli & Luana
Mathisy<<
Es läßt sich also heute sehr gut zeigen, daß wir gesamt
ein FELD geschaffen haben, auf dem nicht punktuell EIN Ziel verfolgt wird. Es ist vielmehr
ein kultureller MÖGLICHKEITSRAUM, welcher Rahmenbedingungen für ein bestimmtes KLIMA der
Offenheit, der praktischen Arbeit und der kritischen Diskurse
schafft. Genau dieser Möglichkeitsraum ist der eigentlich vielversprechende Rahmen, in
dem dann auch Wahrnehmung von und Wertschätzung für GEGENWARTSKUNST gedeihen können.
[kunst ost]
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