In unserer inhaltlichen Arbeit ergab sich ein Themenbündel, das so zusammengefaßt werden kann:

Vom Mythos zum Fetisch zur Kunst

Das bedeutet praktisch, wir haben nach einem plausiblen Zusammenhang gesucht, wie
+) Alltagskultur
+) kreative Praktiken
+) und Gegenwartskunst
in einem gemeinsamen, soziokulturellen Projekt bearbeitet werden können. Und zwar so, daß sie nicht gegen einander aufgestellt und nicht zu einander hierarchisch geordnet werden müssen.

Die Klammer für diesen Gesamtzusammenhang ist unser "Kuratorium für triviale Mythen", das wir zwar mit Augenzwinkern eingerichtet, aber mit ganz ernsten Aufgaben ausgestattet haben. Ich habe es am 2.12.2009 gemeinsam mit dem Fotografen Bernhard Kober konstituiert und es wird nun seine Arbeit aufnehmen.

+) Gründungsnotiz
+) Vorgespräche
+) Im Projekt-Logbuch

Der Begriff "Fetisch" steht für drei große Bereiche der Deutungen. Für Gegenstände, denen religiöse Inhalte und Wirkungen zugeschrieben werden, für Objekte im Kontext erotischer und sexueller Beziehungen sowie für "Warenfetische" unserer Konsumwelt. Kult, Kultur, Kunst, hohe Bedeutungen und triviale Zusammenhänge ... als Ereignisfelder menschlicher Wahrnehmungspraxis; daraus schöpft letztlich auch der Kunstbetrieb viele seiner Möglichkeiten.

Ein Erinnerungsstück dieses Abends verweist exemplarisch auf ein Teilthema, dem wir uns widmen werden. Kober führt ein Modellbaugeschäft: [link] Das bringt uns thematisch in die Nähe einiger wesentlicher Querverbindungen im Hintergrund jener Prozesse, die im Alltagsleben zu Vernunftlösungen und neuen Mobilitätskonzepten führen sollen. Die Hintergründe dessen sind teilweise auf Fetischbeziehungen und sehr irrationale Zugänge gestützt.

Wir haben übrigens dieses Teilthema schon 2007, in einem früheren Abschnitt der Projektentwicklung, aufgegriffen. (“Materie - Energie - Information“): „Der Lack der Langsamkeit“ (Wenn Automobile zu Artefakten werden) Nebenbei bemerkt: In der Industriezone der "Energie-Region" besteht ein "Auto-Cluster".

+) Ereignis #1: "in medias keks" (Eßbarer Unfug)
+) Die Website