mythos puch III, moped: seite #4

[Vorlauf] Es war meine erstes Moped. Die "blaue Zweisitzer", amtlich: Puch DS 50, im Jahr 1959 auf den Markt gebracht. Ihren Spitznamen Daisy habe ich später erst aus der Literatur erfahren. Die DS (Doppelsitzer Schalenrahmen) wurde als "Mopedroller" beworben.

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Die spätere Puch DS 50 L, bis 1981 in Produktion

Halb Moped, halb Roller also, kein freier Durchstieg zwar, aber Trittbretter und Schürze, amtlich "Beinschild" genannt. Vorne eine Schubschwinge und eine Lampentopf- Verkleidung im Roller-Stil. Am Rahmen erkennt man die MS 50-Herkunft, wenn er auch um ein Staufach erweitert ist, auf dem die Sitzbank ruht.

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Mit verchromtem Zierrat konnte die Daisy zum "Luxusmodell" aufgerüstet werden

Im Jahr 1965 folgte dann mit der Puch R 50 ein kantiger Scooter. Während wir die DS 50 nicht nur bei Klassiker-Treffen sehen, sondern auch noch im Alltag finden, muß man meist ins Museum gehen, um eine R 50 zu betrachten zu können.

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Die Puch R 50, nicht so lieblich wie die KTM Ponny

Der Scooter von KTM, aus der gleichen Ära stammend, wirkt im Design einen Hauch antiquierter, hat aber im Alltag überlebt. Im Heckbereich scheinen die zwei Fahrzeuge verwandt zu sein, die Frontpartie zeigt getrennte Design-Welten.

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Die KTM Ponny taucht sehr wohl noch im Alltag in unseren Straßen auf

Mit dem Puch Lido Vario, ab 1984 auf dem Markt, endet die Scooter-Story bei Puch im Moped-Bereich... fast. Im Jahr davor hatte Puch einen 125er Roller herausgebracht, der auf einer Kooperation mit Suzuki beruht. Davon gab es dann auch eine 50er-Version.

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Das Ende der Scooter-Geschichte bei Puch, der Lido Vario

Dabei müßte doch der Typhoon von Piaggio viel prominenter in Erinnerung sein, denn der italienische Konzern hatte den Zweirad-Sektor von Puch übernommen. 1993 erschien dieser Scooter, von dem es 50er-, 80er- und 125er-Versionen gibt.

Doch dieser Roller zeigt keinen Bezug zur Vorgeschichte und wird wohl auch nur von seinen Fans mit Puch assoziiert. Formal gehört er schon einer ganz andren Welt an, zu der es sonst keine Puch-Assoziationen mehr gibt.

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Puch Typhoon aus dem Hause Piaggio

Der Typhoon leitet zu einem völlig anderen Kapitel über, das der Lido-Roller schon eröffnet hatte. Konzerne produzieren Güter, die je nach Marktlage unter verschiedenen Marken vertrieben werden. Marke und Produktion sind nicht mehr so eng gekoppelt wie einst, da Puch-Fahrzeuge eben aus Graz kamen. [Fortsetzung]

-- [Überblick] --


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