mythos puch III, moped: seite #3 [Vorlauf] Sportlichkeit
zählt seit jeher als Verkaufsargument. Oft war das bloß Kosmetik. Einige Leute nahmen es
wörtlich. Manche machten sogar ihre Puch MS 50 geländegängig und ritten sie
abseits der Straßen nieder.
Puch MC 50: Für die Promenade und
fürs Gelände geeignet
Mit der Puch MC 50 (robuster
Zentralrohrrahmen) kam um 1966 ein Offroader auf den Markt, der vor dem Eissalon
einen guten Auftritt ermöglichte, aber auch im realen Geländesport eingesetzt werden
konnte.
Die Puch MS 50 cross war für eine
passable Flughöhe gut
Die Puch M 50 cross löste die MC
im Jahr 1972 ab und zeigte formal, wo es in der neuen Ära hinging. Man konnte sie zwar im
Gelände durchaus kleinkriegen, aber dazu mußt man schon ziemlich unerschrocken sein und
Passagen fahren, die einen selbst ins Spital bringen konnten.
Puch M 50 im Motorrad-Look: Wäre
der Zylinder nicht so verräterisch...
Doch ich war gerade etwas zu schnell. Erst
einmal hatte man sich bei Puch auf dem Weg Richtung Motorrad-Look der Mopeds am
letzten bedeutenden Motorrad aus eigener Produktion orientiert. Die Puch M 125
gab technische Basis und Layout für die 1968 gestartete M 50-Serie vor.
Puch M 125: Der Grazer Abgesang
Hier zum direkten Vergleich eine frühe Puch
M 125, neben der sich die M 50 keinesfalls verstecken mußte. Selbst die
Doppelschleife rund um den Motor war bei der Kleinen zu finden.
Puch MS 50 racing: Höhere
Bauartgeschwindigkeit, als die Polizei erlaubt
Mit der Puch M 50 racing und ihren
Varianten war die alte M 50-Serie um einen Tick schnittiger geworden, bevor mit
der Monza und dern Nachfahren eine neue Formensprache daherkam. Der gelbe
Crosser, oben nach der MC 50, ist eine taugliche Offroad-Version in dieser
Fahrzeugfamilie und nicht bloß per Kosmetik auf sportlich getrimmt.
Diese Mopeds gaben einem ein passables
Motorradgefühl und waren in Optik wie stabiler Technik ein Segen für Teenager-Herzen,
obwohl schon die ersten Viertakter aus Japan für Unruhe sorgten.
Puch Monza: John Players Special hat
Modell gestanden
Mit der Puch Monza, hier Max Fickert
auf seiner SDP-Version, kam 1975 eine völlig neue Linie aus Graz. Designer
Friedrich Spekner erzählte mir, sie sei für den Export in die Vereinigten Staaten
entwickelt worden und war der Anlaß zur Gründung einer Designabteilung im Puchwerk.
[Fortsetzung]
-- [Überblick]
--
core
| start | mail
2816 |