27. Juni 2009

Ich habe es bei uns seit Jahren immer wieder, aber doch nicht all zu oft gesehen, daß in Einkaufszentren, Kinos und an anderen Orten erhöhten Aufkommens von Publikums Autos als Blickfang ausgestellt werden.

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Camino Winter hat einige Urlaubsfotos zusammengestellt und mir die Sammlung hinterlegt. Auf der CD die Notiz "L.A./Vegas/NY 2009". Dazu gehört dieser Ford Thunderbird der ersten Baureihe.

Ein Wagen von höchst "unamerikanischer" Dimension, was sich später rasant änderte. Der T-Bird war in einigen Generationsschritten schnell riesig geworden. (Siehe dazu den Eintrag vom 4. November 2008!) Diese Art von Mainstream-Autobau scheint in Amerika nun zu brechen. Übrigens! Camino ist HIER zu sehen, wie er gerade auf klassischen Insel-Art ein Tattoo gestochen bekommt.

Cut!

Die Iranerin Maryam K. ware einige Zeit offline geblieben. Nun schrieb sie einer Freundin:
>>ye ,thanks to a friend that make it possible for me to come back,the war is kind of technology war too.... yes,i was thinking about you ,you four plus many more....<<

Cut!

Ich hatte im Eintrag vom 15. Juni von einer Plauderei am Rande des Platzkonzertes der Gleisdorfer Blasmusik erzählt.

Dazu gehörte, wie dort erwähnt, ein heftiges Räsonieren von ÖVP-Stammklientel darüber, daß ein ÖVP-Politiker mit über 100.000 Vorzugsstimmen aus dem EU-Wahlkampf nun doch hinter einen anderen gereiht wurde. Eine derartige Verhöhnung der Wählerschaft sei einzigartig und skandalös, habe ich zu hören bekommen. Der ÖVP-Bürgermeister, neben dem ich ein Weilchen saß, schien nicht amüsiert.

Kürzlich hat ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf, der mir schon mehrfach als ein ziemlich unerschütterlicher Macht-Maschinist erschienen ist, verständlich gemacht, wie das so geht. (Quelle: "Der Standard")

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Es bleibt bei all dem aber klar, daß wir, wer immer sich einem "Wir" verpflichtet fühlt, auf lokaler Ebene zu klären hätten, was POLITIK praktisch zu bedeuten hat. So lange sich das gar nicht bis kaum ereignet, werden auch keine Zurufe in die Richtung höherer Organisationsebenen möglich sein oder Wirkung zeigen.

Damit meine ich, Demokratie, also etwa die breite Teilnahme der Menschen am öffentlichen, politischen und kulturellen Leben, klemmt ja schon da ganz gewaltig, wo wir an der Basis unseres Lebensraumes in Eigenverantwortung zu handeln hätten.

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Ich war gestern mit LEADER-Managerin Iris Absenger zum Gespräch beim Weizer (SPÖ-) Bürgermeister Helmut Kienreich. Es ist ja ein für Weiz geplanter Teil unseres Beitrages zum Festival "steirischer herbst" [link] vom zuständigen "herbst"-Kurator Reinhard Braun mit kühlem Dank aus dem Programm geschmissen worden. Da läßt sich eben nicht überzeugen, wenn mein zuständiger Kollege nach Monaten Vorbereitungszeit gerade einmal wenige Zeilen liefert, die nicht einmal für eine halbe Seite Darstellung des eigenen Vorhabens gut sind, von verfügbarem Bildmaterial ganz zu schweigen.

Nun habe ich vom Bürgermeister selbst erfahren, was diesem Künstlerkollegen seitens der Gemeinde eigentlich angeboten worden war, nämlich für die Bezirkshauptstadt bis auf weiteres zwei Jahresschwerpunkte zur Kunst konzeptionell zu erarbeiten und herbeizuführen.

Walter Kratner fand es aber weder der Mühe wert, diese eigentlich kulturpolitische Sensation für unsere Region der Community zu kommunizieren, noch hat er etwa die Option, zum Festival "steirischer herbst" einen relevanten Beitrag zu liefern, mit mehr als den oben erwähnten zirka fünf Zeilen gewürdigt.

Wer solche Freunde hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr und die Frage nach einem kulturpolitischen Ringen um bessere Bedingungen für Kunstschaffende in der sogenannten "Provinz" entsorgt sich von selbst.

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Ich hatte schon beim LEADER-Kulturtreffen am vergangenen Montag [link] den Eindruck bestätigt bekommen, daß auf diesem Feld momentan so gut wie keine Kunstschaffenden sich der Mühe unterziehen, Grundlagen dafür zu erarbeiten, daß verfügbare Budgets akquiriert werden können.

Da reden wir über ein Potenzial in der Höhe von rund drei Millionen Euro, bis zum Jahr 2013 zur Disposition. Das Geld wird freilich nicht verschenkt, sondern hat Bedingungen, die zu erfüllen einige Arbeit verlangt.

Auf dem Foto sieht man in der Mitte LEADER-Managerin Iris Absenger zwischen ihrem Kollegen Wolfgang Berger und Sandra Kocuvan von der Kulturabteilung des Landes Steiermark. Von diesem Treffen und einer Erörterung mit Berger handelt übrigens meine Notiz "Gegenwartskunst, Phrasendreschen und Schenkelklopfen" [link]


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26•09