kunst O.ST: aktuell #26

[Vorlauf] Hier noch einige Aspekte, die das kommende Festival "auf.draht" inhaltlich prägen werden:

Herta Niederl-Lehmann pflegt eine Kunstform, die ihre Wurzeln im Zen-Buddhismus hat:
>>ich führe hier an, die hinführung zur natur und das studium der pflanzenwelt zieht uns an und führt uns weiter. eine pflanze/blume die blüht und ihre stärke durch die art des gestalters zum ausdruck gebracht wird, ist auf "draht" [...] ich sehe darin einen augenblick des ganzen.<<

Linda M. Schwarz führt über eine Skulptur und Anregungen aus „meinem engsten Umfeld“ zu einer Verbindung von Materiellem und Immateriellem:
>>Liebe geht durch den Magen und so sehe ich auch den Akt des Kochens und alles, was damit zusammen hängt, als einen Akt des Liebens.<<

Krusche & Kratner setzen mit der Themenstellung "Die große Unterbrechung" auf den radikalsten Bezugspunkt, den das "Aufdrehen" haben: Den Tod als grundlegende Referenzgröße. [link]

Es kristallisiert sich also nun konkret der Themenhorizont von "auf.draht" über solche Teilthemen heraus. Ein laufender Prozeß von Debatten und gestalterischen Schritten.

Cut!

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Weiterführende Arbeitsschritte. Meta-Ebene. Links Iris Absenger, die Managerin der "Energie-Region Weiz-Gleisdorf", rechts die Unternehmerin Nina Strassegger-Tipl. Wir haben erörtert, zu welchen Inhalten welche Hände zusammengreifen könnten, wenn es Projekte im Rahmen des EU-Leaderprogrammes geben soll. Das ist ja kein Kulturprogramm, sondern eines für nachhaltige Entwicklungen im ländlichen Raum. (Siehe dazu einige der Grundsätze in aktuell #9!)

Absenger ist einem Vorstand verantwortlich, der sich aus 18 Bürgermeistern der Region zusammensetzt. Das macht schon einigermaßen klar: Gelingt es uns, für den Kunstbereich hier Interesse zu finden, erreichen wir damit maßgebliche Personen der oststeirischen Kommunalpolitik.

Und mit einer Unternehmerin haben wir zu reden, weil "kunst O.ST" keine "Geldmaschine" ist, sondern eine offene Interessensgemeinschaft von Kunstschaffenden. Wenn wir also selbst auf "Wunderglauben" verzichten wollen, aber dennoch den Wunsch haben, daß sich auch unsere materielle Situation verbessern möge, sollten uns gemeinsame Vorhaben mit Leuten aus der Kommunalpolitik und aus der Wirtschaft gelingen.

Zu solchen Entwicklungen gehört unverzichtbar, daß wir selbst ein höheres Organisationsniveau erreichen. Das muß nicht unbedingt von jeder einzelnen Person angestrebt werden, aber "kunst O.ST" als offenes Kollektiv im ganzen bleibt dieser Anforderung unterworfen.

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Dem sind wir beim letzten Plenartreffen in Ludersdorf begegnet, indem wir drei Arbeitsgruppen formiert haben:
+) Gruppe 1: Finanzen
+) Gruppe 2: Organisation
+) Gruppe 3: Kommunikation

In jeder dieser Gruppen ist eine Person verbindlich für die Kommunikation nach innen und nach außen zuständig. Gruppe 1: Keramikerin Christa Ecker-Eckhofen, Gruppe 2: Puppenspielerin Elfi Scharf, Gruppe 3: Autor Martin Krusche.

Dazu gab es nun erstmals eine dezente Bürosituation in einem Gleisdorfer Café. (Oben links Elfi Scharf, rechts Christa Ecker-Eckhofen.) Damit haben wir eine Grundstruktur nach dem Motto: So viel, wie gerade nötig, so wenig wie nur möglich. (Siehe dazu auch next code: log #98!


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