Blatt #80 | KW
26/2020
Puch Jamos GT
Karosseriebau Jauernig (Wien) ist eine der
Quellen dieses Wagens. Die zweite: Peter Moser
war Fiat-Händler. Die beiden Männer haben dieses kleine Coupé
1962 gebaut. Darum der Name Jamos GT. Gran Turismo = Zweisitzer
mit Stauraum.
Im Jahr 2016 konnte ich das Unikat
erstmals live sehen. Vorher war es mir nur aus Publikationen
bekannt. Als Basis hatte ein Unfallfahrzeug gedient, ein
Puchschammerl von 1959. Wenn man davor steht, erstaunt dieser
Hauch von Winzigkeit, wie er auch dem Puch IMP 700 GT anhängt.
Der Jamos ist 3.350 mm lang, 1.400 mm breit und 1.200 mm hoch,
der Radstand beträgt 1.850 mm. (Wendekreisdurchmesser: 8,6
Meter.)
Bei
500 Kilo Gewicht dürfen noch 280 Kilo zugeladen werden. Da geht
mit den 33 PS aus dem 650er Triebwerk schon was weiter. Der
Motor hat ja Reserve. (50 PS wären kein Problem, ohne seine
Standfestigkeit zu kappen.) Ich hab mir dann die Miniatur in
1:43 gekauft. Die steht augenblicklich in der Etage II der
öffentlich sichtbaren
Vitrine zu Mythos Puch VII.
Nun hatte
ich nebenan in meinem Logbuch grade notiert: „Kunst und Technik
waren in der Antike eng verzahnt. Vieles, was wir heute als
Kunst deuten, galt damals als Handwerk. Ich kann bei Wutti, der
ein exzellenter Mechaniker ist, teilweise die gleichen Motive
und Emotionen finden, die ich aus der Befassung mit Kunst kenne.
Das heißt, so verschieden wir beide sein mögen, wir schöpfen
stellenweise aus den gleichen Quellen und haben manchmal
vergleichbare Intentionen.“ [Quelle]
Dazu ein Originalfoto des Jamos aus jener Zeit. Ein Blatt aus
einer der Mappen, die mir Ferdinand Micha Lanner geborgt hat.
Diese Mappe war bei meiner Besprechung mit Manuel Wutti auf dem
Tisch, als wir unsere Optionen nach dem Corona-Lockdown
durchgingen.
Die Pandemie, dieses weltweite Ereignis,
hatte in den rund drei Monaten unser aller Leben aufgemischt.
Nun will neu geklärt werden, wie sich
Mythos
Puch VII ereignen soll. Und dann hat Wutti auch noch
interessante Pläne… [Fortsetzung:
Blatt II] Der Jamos bei [flame]
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