Der H2 Prototyp im Jahr 1974
auf der Teichalm [Größere
Ansicht]
Das älteste mir bekannte Bild zum Thema überließ mir Markus
Rudolf quasi aus dem Familienalbum. Sein Vater, der Konstrukteur
Egon Rudolf, zeichnete für dieses Projekt maßgeblich
verantwortlich.
Zum oben gezeigten 1974er Foto ist notiert, der Wagen sei
ursprünglich mit dem MB 250 Sechszylinder Vergasermotor M108
ausgerüstet gewesen. (Markus Rudolf ist einer der Buben auf dem
Foto.)
Die große Ansicht des Bildes läßt erkennen, was mit Karlheinz
Scherhag als eines der Prototypen-Merkmale genannt hat. Die
kantig und grob gearbeiteten Gummileisten an den Flanken.
Ein H2 Prototyp im Jahr 1975 auf der Teichalm
Scherhag hatte einst an der Elektrik der Prototypen gearbeitet,
nannte mir als weitere Merkmale die aus drei Teilen
zusammengrsetzten Leiterrahmen und den ursprünglich anderen
Tunnel in der Mitte der Kabine.
Scherhag bezweifelt übrigens, daß auch nur einer der Prototypen
überhaupt erhalten geblieben sei, da man manchmal auf ein Fahrzeug
stößt, das mit diesem Prädikat markiert wurde. Leute aus dem
Werk tendieren also zur Ansicht, es gebe heute keinen
Protototypen mehr.
1976: Geländewagen BM1
Ich setze als bekannt voraus, daß anfangs der Schah von Persien
den wichtigsten Impuls für die Entwicklung dieses Wagens gab.
Reza Pahlawi hielt ein dickes Bündel an Daimler-Benz-Aktien. Ihm
war nach einem tauglichen Jagdwagen. Auch für seine Armee
bestand Bedarf nach Patrouillenfahrzeugen.
Doch im Jahr 1979 griff die Islamische Revolution
und Ajatollah Chomeini kam in Persien an die Macht. Der Schah
verließ im Jänner 79 das Land und dieser Teil des Deals löste sich
daher in Luft auf. )Blieb immer noch, den VW Iltis der deutschen
Bundeswehr zu übertrumpfen.)
Prototyp aus dem Jahr 1978
(Archiv Fredi Thaler)
In
Österreich kam der G-Wagen auch gut an, ferner gingen viele
Einheiten in die Schweiz, woher inzwischen ausgemusterte Armeebestände zu
österreichischen Liebhabern gefunden haben. Die französische
Lizenzversion bei Peugeot ist hierzulande weniger bekannt. Auch
von asiatischen Klonen kann berichtet werden.
Das sind
nun 40 Jahre "G-schichte" mit zahlreichen Varianten,
worunter der Dreiachser der wuchtigste ist. Ganz erstaunlich,
wie ein kantiges Nutzfahrzeug in diversen Versionen auch im
Luxussegment ankommen konnte.
Entwurf aus dem Jahr 1978:
G-Wagen mit Dachzelt
[flame]
Der 1978er Prototyp
[flame]
11979: Das Heft zum Auto