log #425: velo gleisdorf

Wir haben uns nun einmal auf einen Arbeitstitel für die Herbstgeschichte geeinigt, der uns für die erste Praxisphase genügen soll: Velo Gleisdorf. (Dabei muß es nicht bleiben, aber vorerst paßt es.) Wir? Ein Konsortium dreier Akteure, nämlich Bernhard Kober, Martin Krusche & Max Reder.

Wie ich im Intro notieren durfte:
Das kontrastreiche Trio, in höchst unterschiedlichen Neigungsschwerpunkten aktiv, markiert in dieser Herbst-Woche den Auftakt einer längerfristigen Befassung mit dem Themenkomplex. [link]

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Der in visuellen Codes überaus versierte Reder hat schon begonnen, erste Skizzen für unsere Drucksorten zu liefern. Er ist übrigens jemand, der vor allem mit seinen Fahrzeugen aus dem 19. Jahrhundert sich selbst in historischen Erfahrungen übt, denn etwa ein Hochrad zu fahren ist eine physisch und psychisch vollkommen andere Erlebniskategorie als alles, was wir im Alltag zu kennen meinen. Siehe: [link]

Kober rundet dieses Praxisfeld über seine Leidenschaft, kuriose Modifikationen und Fixies zu fahren. (Wir werden dem werten Publikum außerhalb der Sammler-Szene die Fach-Begriffe noch darlegen.)

In unserer Galerie des Avantourismus:
+) Bernhard Kober: [link]
+) Max Reder: [link]

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Max Reder

Damit möchte ich auch deutlich machen: Nichts, was sich hier verdichtet, haben wir gerade erst erfunden. Jeder von uns hat eine individuelle, tiefer gehende Vorgeschichte in der Befassung mit diesen Themen.

Mit Kober verbindet mich überdies, daß wir gemeinsam am Ursprung des "Kuratoriums für triviale Mythen" standen und seither einige feine Sessions absolviert haben. Siehe dazu die Skizze "Vom Mythos zum Fetisch zur Kunst": [link]

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Bernhard Kober

Als ich das erste Mal genauer wissen wollte, was es mit der bemerkenswerten Fahrradgeschichte der Steiermark auf sich hat, stieß ich auf zwei grundlegende Arbeiten. Eine erweiterte Diplomarbeit von Hilder Harrer: "Grazer Radfahrvereine 1881 - 1900" und Wolfgang Wehaps "frisch, radln steirisch", worin er einen gründlichen Überblick bezüglich Handwerk, Industrie und Radfahrwesen gibt.

Viele werden es gar nicht wissen, Graz hatte einst, was Qualität und später auch Quantität anging, einige Zeit Weltrang; im wörtlichen Sinn. Dazu kam der hohe Qualitätsstandard von steirischem Stahl.

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Nun gibt es noch eine sehr spezielle Publikation von Wehap, in dem Feinheiten zu finden sind. Das "Biografische Rad-Lexikon Steiermark". Darin habe ich zu meiner eigenen Überraschung entdeckt, daß zwar der erste Fahrradclub der Steiermark natürlich in der Landeshauptstadt gegründet wurde und der zweite -- wenig überraschend -- in Maribor, im Gebiet der damaligen Untersteiermark.

Aber dann finden wir sehr schnell, an sechster Stelle der Chronologie, denFahrradclub von Gleisdorf vermerkt, 1884 gegründet, also im gleichen Jahr wie die zwei davor (Bruck und Knittelfeld). Zu dem Thema müssen wir noch ein wenig graben...

[velo gleisdorf] [kuratorium für triviale mythen]


coreresethome
26•13