log #231: kunst ost

Klar ist: Wir sind nun "amtlich"! Klar ist: Wir haben ein Konzept, einen Fahrplan und wir sind mit dem Auftakt schon auf der Route. Lokal, regional, international.

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Klar sollte sein: Das Projekt "kunst ost" ist NICHT das "Kulturreferat der Oststeiermark", ist keine Veranstaltungsagentur, keine Instanz, wo inspirierte Leute ankommen und sagen: "Ich hätte da eine supa Idee, bitte treibts ein Geld auf und machts das!"

Das Projekt "kunst ost" ist eine soziokulturelle Drehscheibe, wo Vorhaben konzipiert und in Angriff genommen werden, wenn -- je nach Art des Vorhabens -- relevante und engagierte Personen zusammenfinden. Es gibt also eine Reihe von "Wenn-dann- Bedingungen" für Projekte, die Realität werden sollen. Das zentrale Kriterium heißt KOOPERATION. Wir arbeiten also nicht FÜR Leute, sondern MIT Leuten.

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Der wichtigste Ausgangspunkt für neue Vorhaben und die "Einstiegszone" für interessierte Menschen ist das Plenum von "kunst ost". Plenartreffen finden laufend statt; an stets wechselnden Orten.

Das Foto oben stammt vom ersten Plenum 2010 in Markt Hartmannsdorf und zeigt (von links): Sandra Kocuvan (Kulturabteilung des Landes Steiermark), Iris Absenger (LEADER-Regionalmanagement) und Mirjana Peitler-Selakov (Programmbüro von "kunst ost").

Selakov gab dabei eine Einführung für das Kunstfestival im kommenden April:

"kunst.macht.energie"

Es ist nur eines von etlichen Projekten, mit denen wir das Jahr 2010 und die Region durchmessen werden. Bei einem Arbeitsvolumen dieser Dimension ist es selbstverständlich, daß in den Hauptbereichen nicht aus dem Ärmel heraus gearbeitet wird. Die Planung ist für heuer in den wesentlichen Punkten natürlich schon im Kasten. In den regionalen Medien wird davon laufend Notiz genommen. Der erste Projektstart eines Beitrages dazu ist auch schon absolviert. ("the track: R/T")

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Unsere Arbeit handelt natürlich auch davon, aktiv über Tellerränder hinauszublicken. Das ist NICHT bloß metaphorisch, sondern auch ganz wörtlich gemein So haben wir kürzlich das äußerst interessante Kulturzentrum [ku:L] Öblarn besucht, um am „forum k“ teilzunehmen, zu dem Dietmar Seiler geladen hatte. (Siehe den diesbezüglichen Beitrag im "mezblog"!)

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Links „regionale10“-Leiter Dietmar Seiler, rechts [ku:L]-Exponent Herwig Bachler

Es scheint mir auffallend, daß landesweit kulturpolitische Debatten und die (teils öffentliche) Reflexion unseres kulturellen Engagements deutlich zunehmen, was ich für SEHR wichtig halte. Wir haben genau dafür den

mezblog

als Diskursplattfom im Web eingerichtet. Übrigens! Wir werden Seiler bei der "regionale10" in der Obersteiermark besuchen. Schauen was andere und wie sie es machen, offene Fragen debattieren. "Wir" meint hier eine größere Runde, zu der sich Interessierte einfinden können. (Bus wird gestellt.)

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Ich erlebe immer wieder, wie unterschiedlich Intentionen und Prioritäten bei anderen Kulturinitiativen geordnet sind, daß aber genau DAS, dieser Kontrast, mir oft sehr hilft, meine eigene Position zu betrachten und zu überprüfen.

Diese "Kontrastarbeit" geschieht bei uns ebenso grenzüberschreitend im Sinne transnationaler Verbindungen. Auf der LABOR-Ebene ist nun einmal das "Balkan Büro" eingerichtet, über das wir unsere Erfahrungen und Pläne an völlig anderen Lebens- und Arbeitsbedingungen überprüfen.

Zur Erinnerung:
Der VEREIN "kunst ost" hat eine hierarchische "Verwaltungsstruktur". Das LABOR ist quasi die Entwicklungsabteilung. Dort wird in alle Richtungen geforscht und geprobt, geschraubt und gelötet. Aber was auch immer da entsteht, hat damit noch keinen "Programm-Rang".

Das "Programm-Büro" befaßt sich mit Vorschlägen aus dem Labor, klärt deren Verträglichkeit mit der jeweils aktuellen Jahresplanung.

Danach sind "Organisationsbüro" und "Finanzabteilung" am Zug, um die organisatorische und finanzielle Machbarkeit zu klären. Klarerweise müssen die "unteren Etagen" dann gelegentlich noch Revisionen vornehmen ...

Warum das so streng geordnet ist? Der ganze LEADER-Sektor hat, was Gelddinge angeht, eine geradezu brutal präzises Regelwerk. Wer da Fehler macht, wer Vereinbarungen nich einhält, riskiert seine Existenz. Das betrifft den VORSTAND von "kunst ost". Deshalb gibt's ab dem Punkt, wo Geld in's Spiel kommt, keinerlei Mätzchen ...

[kunst ost]


coreresethome
4•10