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[Vorlauf] Das Artefakt, von dem im vorigen Eintrag die Rede war, hat ganz grundlegend mit dem Thema "Energie" zu tun; mehr noch, ganz speziell mit Elektrizität und deren praktischer Nutzung. Ein weiterer Hinweis:

Was hier in "Cyrilica" und in "Latinica" geschrieben steht, heißt in deutscher Sprache "Zehn Dinar". Es ist also ein Ausschnitt aus einem slawischen Geldschein. Kurzer Themenwechsel: Im Jahr 2005 habe ich im Zentrum von Gleisdorf eine Vitrine aufgestellt. log196a.jpg (17922 Byte)

Das "reale Objekt" am Florianiplatz hatte damals eine virtuelle Entsprechung im "Medienkunstlabor" im Grazer "Kunsthaus".

Zum Inhalt dieser Vitrine zählten unterschiedliche Objekte. Unter anderem auch eine kleine "Handbibliothek":

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Da standen: Voltaire "Candide", Immanuel Kant "Kritik der reinen Vernunft", Gustav Meyrink "Der Golem" und Arnold Zweig "Erziehung vor Verdun". (Siehe dazu "Grid of Books"!) Der besondere Akzent liegt nun auf dem Buch von Voltaire, das nicht nur in meiner Bibliothek steht. Es fand sich auch bei einem Mann, der in Graz studiert hatte.

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Man entdeckt einen weiteren Hinweis auf ihn in einem Vortrag, den die amerikanischen Medienkünstlerin Victoria Vesna kürzlich gehalten hat. (Siehe dazu mein kleines Videodokument!) Sie teilt mit dem Mann, nach dem ich frage, die serbischen Wurzeln und die Karriere in Amerika.

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Voltaires Candide steht in Beograd neben der "Theoria Philosophie Naturalis" von Rudjer Boscovich. Die Bücher stammen aus dem Besitz von Nikola Tesla, das Artefakt am Ende des vorigen Eintrags ist seine Urne.

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Eine serbische Zehn Dinar-Note zeigt den charismatischen Erfinder, auf dessen Namen vermutlich mehr Patente lauten als auf irgend jemanden sonst. (Siehe dazu: "Nikola Tesla -- Ein vergessenes Genie" auf ORF!)

Die hier erwähnte Vitrine mit den Bezügen zu Nikola Tesla war einem mit Augenzwinkern vorgenommenen Durchleuchten des 20. Jahrhunderts gewidmet, dem Verhältnis der Räume im Denkmodell "Zentrum/Provinz", den Fragen nach Kunst und Kultur ...

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Das ist im einleitenden Text skizziert: "Räumen. Heißt. Raum schaffen." (Von Rumpelkammern, Klarheiten, genialer Exzellenz und was sonst noch da draußen los sein mag. Notizen zu einer Vitrine in der Provinz.)

Ich bin demnach so frei, das Thema "Energie", wenn es über die Felder Kunst, Kultur und Sozialgeschichte gebreitet werden mag, nun eher in solchen Dimensionen und Zusammenhängen zu betrachten. Da können sich, wie ich meine, Künstler und Ingenieurin, Beamter und Bürgermeisterin, Unternehmer und Geschäftsfrau treffen ... um mögliche gemeinsame Vorhaben zu bereden.

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coreresethome
42•09