log #195: next code Mit dem Teilprojekt "next code: crossing" ist
nun, wie schon erwähnt, das vorletzte "Kapitel" des "Dritten Buches"
von "the long distance howl" abgeschlossen.
Die Dokumentation zur Session in Gleisdorf
ist HIER im Web verfügbar.
(Das war ein Beitrag zum Kunstfestival "steirischer herbst".) Das letzte "Kapitel" von "next code"
ist aufgeschlagen. Als Beitrag zur NCC09, der "netart community
convention", die kommenden November zum fünften Mal in Graz stattfindet. Dieses
Meeting hat heuer erstmals einen eigenen Schwerpunkt in Gleisdorf. |
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Wir widmen uns dabei einigen
Grundlagen und Grundsatzfragen des Bereiches "Netzkunst". Es soll übrigens auch
in Zukunft jeweils zum Jahresende in der Oststeiermark einen "Schwerpunkt
Medienkompetenz" geben.
Heuer geht es uns um eine Zusammenschau von
Medientheorie, praktischen Querbezügen, Fragen der Kulturpolitik, eben auch auf Bereiche
jenseits des Landeszentrums angewandt. |
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Diesen Zusammenhängen ist der
Gleisdorfer Konferenz-Teil gewidmet, dem zwei Vortragsabende vorausgehen. Die grundlegende
Veranstaltungs-Information dazu ist HIER
verfügbar. Dazu ein kurzer Rückblick:
Bei unserer ersten NCC-Session im Jahr 2001
gehörten unter anderem (von links) Dzevad Karahasan, Beat Mazenauer und Igor Markovic zu
meinem Set. (Die NCC-Übersicht.) Damit
möchte ich betonen: Die Konzentration auf lokales Publikum in regionalen Entwicklungen
legt uns nahe, von hausaus AUCH auf internationale Zusammenhänge zu achten.
Die Notwendigkeit solcher Vorgangsweisen
kündigt sich auch in solchen Motiven an. Die Stadt (ganz generell) ist nicht mehr, wie es
mittelalterliche Städte waren, zu ihrer Umgebung hin abschottbar: Kirche und Palais plus
Marktplatz, umgeben von einer Mauer mit Toren. Gleisdorf übt den "größeren
Zusammenhang" längst im Rahmen des Programmes "Lokale Agenda 21".
Alles kommunale Geschehen hat seit vielen
Jahren großräumigere Zusammenhänge. Auch wenn formale Grenzen ebenso bestehen bleiben
wie vertraute Verwaltungseinheiten, die Bewältigung kommunaler Aufgaben verlangt, ja
ERZWINGT neue Verfahrensweisen und weiträumigere Kooperationen.
Das sind übrigens auch Grundlagen der noch
jungen "LEADER-Region", die inzwischen als "Energie-Region
Weiz-Gleisdorf" eingeführt ist. Auf dem Foto der Weizer Bürgermeister Helmut
Kienreich im Gespräch mit "kunst ost"-Exponentinnen, von links: Kunsthistorikerin
Mirjana Peitler-Selakov, Kulturmanagerin Michaela Zingerle und Keramikerin Christa
Ecker-Eckhofen; anläßlich eines Vorstandstreffens des "Energie-Region"-Verbandes
in Mortantsch.
Also: Lokal, regional, international, das
ergibt auf jeden Fall für den Bereich Kunst und Kultur einen klaren Orientierungsrahmen.
Aber das betrifft ohnehin auch alle anderen gesellschaftlichen Bereiche. Die Tellerränder
mögen bestehen bleiben, daran stehen zu bleiben erscheint aussichtslos. Am 1. Oktober
2009 war in der "Kleinen Zeitung" [Quelle]
zu lesen:
"Mehr
als 40 Gemeinden im Bezirk stehen kurz vor der Bildung von Kleinregionen. Diese sollen
gemeinsam arbeiten und planen." Im folgenden Absatz wird deutlich, was ich oben
schon angedeutet habe:
Apropos "Energie-Region"!
Als Kunstschaffender neige ich zu Wünschen, die darin angelegten Themenstellungen mögen
sich nicht in Stichworten wie "Photovoltaik" oder "Elektromobilität"
erschöpfen. Ich würde den gesamten Themenkomplex im kulturellen Zusammenhang gerne etwas
weiter ausleuchten und ausschöpfen.
Dabei weist mit der oben vorgestellten
Gleisdorfer Konferenz zum Thema "Netzkunst" ("next code: asking") schon
einiges in eine Gegenwart und Zukunft, bei der Materie, Energie und Information
zusammengedacht werden. Aber mich beschäftigt auch der kulturgeschichtliche Hintergrund
solcher Zusammenhänge, somit ein Stück der Vergangenheit.
Was ist hier zu sehen? Welches Artefakt wird
so im Süden Europas verwahrt? Welche Bewandtnis hat es mit dieser Kugel? Ich gebe einen
kleinen Hinweis: Dieses Foto habe ich im Jahr 2004 in Beograd gemacht. [Fortsetzung]
[next
code]
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