log #192: ein L für
die kunst [DIE STRECKE]
[Vorlauf]
Von der ersten Praxis aus geht es gleich wieder zurück zur "Planungsebene". Die
Idee "gleisdorf: ein L für die kunst" war bisher innerhalb eines
Quartetts mehrfach besprochen und verdichtet worden.
Ich hatte dabei Sigrid Meister (links), Kathi
Mayr (Mitte) und Barbara Lukas (rechts) zur Seite. Nun ist klar, daß sich auch
Unternehmer Richard Mayr auf dieser Ebene des Geschehens in das Projekt einbringt.
Mayr hat mir übrigens seit vielen Jahren
immer wieder Zugang zu seinem Haus gewährt, um da größere und kleinere Akzente in
Gleisdorfs Innenstadt zu setzen ... was sich in der "History" auch markant
zeigt: [link]
Wir haben nun einigen Grundkonsens, daß wir
die "L-Strecke" als Versuchsanordnung nutzen möchten, um verschiedene
Ideen zu erproben und herauszufinden, in welchem Maße und auf welche Arten sich lokale
Geschäftsleute mit uns einlassen, hier einen gemeinsamen Erfahrungsprozeß
voranzubringen.
Eine andere Kooperationsebene in diesem
Vorhaben hat Karl Fritz, der Direktor der lokalen Raiffeisenbank, eingebracht. Er bot von
sich aus an, sein Haus und einige Ressourcen längerfristig in das Projekt einzubinden.
(Auch nicht sein erster Zugang, wie die L-History zeigt.)
Damit haben wir nun am oberen Ende des
"L" ebenso ein symbolisches "Portal", wie es Barbara Lukas am unteren
Ende zu schaffen begonnen hat ... auf der Höhe der Galerie "einraum".
Zwei "Spangen" des Geschehens, zwischen denen sich der "Versuchsraum"
auftut.
Für den 5. November ist im "einraum"
übrigens eine Vernissage des Fotografen Christian Strassegger geplant. Am 6. November
gibt es im Statdzentrum wieder eine "lange Einkaufsnacht", Anlaß für einen
weiteren "Kultur-Salon".
In der letzten Novemberwoche ist die biennal
tagende "Netart Community Convention" zu Gast in Gleisdorf. Dazu wird
es auf der "L-Strecke" zwei Vorträge geben. Zum einen wird der kroatische Autor
und Medientheoretiker Nenad Popovic das Thema "Medienkritik" referieren. (Im
Rahmen von "next code: asking".)
Zum anderen bietet der Kurator und
Medientheoretiker Reinhard Braun eine grundlegende Einführung: "Was ist
Radio?" Braun ist auf diesem Foto neben Heidi Grundmann zu sehen, einer
Pionierin der Radiokunst in Österreich.
Popovic bei "Mayr's Tee &
Design", Braun in der "Raiffeisenbank", die
"Kultur-Spange" in der Innenstadt wird gegen Ende dieses Jahres dolglich dem
Thema Medienkompetenz gewidmet sein ... was ich übrigens längerfristig
beibehalten möchte. Denn nicht erst die Kulturkonferenz
in Birkfeld hat deutlich gemacht: Es mangelt bei vielen regionalen Kulturschaffenden
ganz erheblich in der Frage nach Medienkompetenzen. (Zugleich hat dort Gastgeberin
Elisabeth Hutter von "Intermusica"
auf beeindruckende Art gezeigt, was mit engagierter und professioneller Arbeit erreicht
werden kann.)
Wir sind hier also inzwischen von jenem etwas
antiquierten Ansatz weg: "Künstler bittet Geschäftsmann um ein paar
Hunderter", hin zu einer Situation, in der gemeinsam getragene Inhalte
zu sinnvollen Kooperationen führen mögen.
Ich hab im vorigen
Eintrag gezeigt, wie wir mit dem Festival "steirischer herbst"
einen internationalen Kontext hereinbringen. Es werden natürlich auch lokale und
regionale Aspekte betont werden. (Siehe dazu weiters log
#190 mit dem Link zu "Erster Kontakt fürs Kulturnetzwerk"!)
[gleisdorf: ein L für die kunst]
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