log #151: slow motion

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Nachdenklich? Skeptisch? Ja, auch. Das war ein Moment der Arbeit an den Grundlagen von "slow motion". Christa Ecker-Eckhofen (links) und Michaela Zingerle haben eine intensive Geschichte der Kooperation auf dem Kulturfeld, vor allem auch miteinander.

Bisher war Ecker-Eckhofen schon mit "kunst O.ST" befaßt, Zingerle mehr mit ihrem "styrian summer art"-Festival, zu dem sie heuer auch Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov als Konsulentin beigezogen hat.

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Der erste "Kultur Open Space" in Pöllau, zu dem Zingerle geladen hatte, wurde von Ecker-Eckhofen moderiert. Da hat sich also längst aus der Praxis heraus zwischen uns ein intensives "Diskursfeld" entwickelt, auf dem Fragen der Theorie und Praxis zur Kunstvermittlung in der Region behandelt werden.

All das bezieht sich einerseits auf den Bereich der Gegenwartskunst, andrerseits auf jenes Feld außerberuflicher Kunstpraxis, wo wir heute mehr als geklärt haben, daß die Grenzen des Ehrenamtes erreicht sind und daß ehrenamtliches Engagement eine professionelle Begleitung braucht, falls in der gesamten Entwicklung ein Kategorien-Sprung gelingen soll. log143e.jpg (2891 Byte)

Was uns nun für "slow motion" verbindet, ist ein dreifaches Interesse, welches wir in regionale Praxisformen umsetzen möchten:
+) Kunstpraxis
+) Theorie & Debatte
+) Kunstvermittlung

Es darf als hinreichend geklärt gelten, daß zuständige Stellen auf Landesebene dieses Interesse mit uns teilen und daß sich Vorhaben in diesem Zusammenhang mit den regionalen LEADER-Agenda verknüpfen lassen.

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Wir haben dabei, wie schon erwähnt, auf dem Kunstsektor drei Personenkreise im Fokus, wobei stets betont werden muß, DAS sind keine künstlerischen, sondern SOZIALE Kategorien:

+) Professionelle, also quasi hauptberufliche Kunstschaffende
+) Kunstschaffende mit Brotberuf außerhalb des Kunstfeldes
+) Außerberufliche Kunstschaffende

Nun ist in den möglichen Vorhaben zwischen diesen Kreisen, regionalen Funktionstragenden und Verantwortlichen auf der Landesebene zu vermitteln. Dafür war ursprünglich ein Quartett formiert [link].

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Im Zuge der konkret werdenden Arbeitsanforderungen bei der Projektentwicklung hat Künstler Walter Kratner seinen Part auf den Bereich von inhaltlichen Beiträgen und die Aufgaben eines Kurators eingeschränkt. Als nun Kulturmanagerin Nina Strassegger-Tipl ihren Part aus privaten Gründen aufgeben mußte, war für die insgesamt neue Situation eine andere Basis zu schaffen.

Strassegger-Tipl hat allerdings deponiert, daß sie am Prozeß weiterhin interessiert ist und der Entwicklung verbunden bleibt, daß sie später wieder einsteigen könnte, falls sie dazu Ressourcen hat.

Ich war also für den Start eines großen Projektes auf der formellen Ebene mit der kaufmännischen Leiterin allein geblieben und hab es ihr freigestellt, für den Organisationsbereich eine Wahl nach eigenem Ermessen zu treffen. Zwischen diesen beiden Bereichen muß ja eine verläßlich und glatt laufende Kooperation gesichert sein. So fiel Ecker-Eckhofens Wahl auf Zingerle, die zugestimmt hat.

Das neue Basis-Trio für die Professionalisierung des Labors von "kunst O.ST" mit dem ersten Arbeitstitel "slow motion" besteht also aus:
+) Christa Ecker-Eckhofen
+) Martin Krusche
+) Michaela Zingerle

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Auf der Konsulenten-Ebene habe ich augenblicklich schon eine konkrete Arbeitssituation mit der Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov ("MKL: Medienkunstlabor Graz", hier auf dem Foto mit dem Wiener Elektronikmusiker Wolfgang Musil) und eine kursorische Vereinbarung mit dem Salzburger Kulturwissenschafter Günther Marchner.

Wie erwähnt, es geht uns um ein professionelles Setup, damit in der Region ein innovatives Projekt realisiert werden kann, welches die Kunstpraxis mit Theorie & Debatte und Kunstvermittlung verknüpft, welches in einigen Punkten auch über die Region hinaus Wirkung entfaltet.

[slow motion: übersicht]


coreresethome
26•09