Ich möchte in der heutigen Situation gerne
herausfinden, wie sich pazifistische Positionen mit
aktuellen Fragen der Sicherheitspolitik
zusammenführen lassen. Wer Rüstungs-Konzepte
rundheraus für Unfug erklärt, ohne mir Ideen
vorzulegen, mit welchen Strategien sich ein
Aggressor stoppen ließe, vergeudet meine Zeit.
Wer sich selbst vormacht, das westliche Europa
(und darin Österreich) sein keine lohnende Beute für
diesen oder jenen Don, egal, welche Variante des
organisierten Verbrechens gerade aktiv wird, möge
mir aus dem Weg gehen. Mit diese verträumten Pose
befasse ich mich nicht.
Ich habe gestern
notiert:
„Von Experten in militärischen Belangen
höre ich, Rußland wäre etwa 2029 in der Lage, Europa
anzugreifen. Weshalb sollte es das tun?“ Ich finde,
dazu gibt es allerhand gut Gründe. Die sind banal
und recht sachlich. Das Dämonisieren von Putin oder
Trump ist doofes Gehampel und erklärt nichts.
Menschen und Ressourcen sind potentielle Beute.
Punkt!

Was für eine obszöne Diffamierung
aus dem Lager
verwöhnter
Wolhstands-Kanaillen und
Friedens-Konsumenten!
Ich sehe reichlich Nutzen in den
pazifistischen Ansichten, halte diese
Positionen aber für komplementär, nicht
für allein tragfähig. Darauf werde ich
später gerne noch näher eingehen. Der
Fall Ukraine lehrt uns, was geschieht,
wenn Sicherheitsgarantien nicht halten.
Aber der Reihe nach.
Ist die
Ukraine ein souveräner Staat mit
völkerrechtlicher Anerkennung und klaren
Staatsgrenzen? Ja oder ja? Hat die
Ukraine vor einer Weile das drittgrößte
Atomwaffenarsenal der Welt besessen? Ja
oder ja? Hat es dieses Atomwaffenarsenal
freiwillig abgegeben und dafür
Sicherheitsgarantien erhalten? Ja oder
ja?

Wie doof kann man sich
eigentlich stellen? Da ist sicher
noch Spielraum!
Sind Sie überhaupt im Bilde,
wovon die Rede ist? Also
etwa bezüglich Budapester
Memorandum aus dem Jahr
1994? Sie können es hier
nachlesen: [Link]
https://en.wikisource.org/wiki/Ukraine_Memorandum_on_Security_Assurances
Würden Sie nun bitte
gefälligst darauf
verzichten, mir irgendwelche
Verfehlungen ukrainischer
Regime zu erzählen, um
Rußlands Aggression zu
relativieren? Ich kann
Whataboutism nicht leiden!
Diese Strategie ist ein
verläßlicher Hinweis darauf,
daß mich jemand hintergehen
möchte.
Ich weiß
selbst, was so alles in der
Ukraine schlecht gelaufen
ist, bevor Putin den
Angriffsbefehl gab. Das
rechtfertigt nichts von
dieser Aggression. Wer
Minoritäten in einem anderen
Land schützen will, muß dazu
politische und kulturelle
Mittel nützen. Davon konnte
ich nicht sehen. Wir hätte
dem alten Jugoslawien ja
auch nicht applaudiert, wenn
es sich ein Stück
Südsteiermark einverleibt
hätte, weil die autochthonen
steirischen Slowenen in den
fünf ursprünglich
slowenischen Dörfern rund um
Bad Radkersburg lange Zeit
eher schlecht behandelt
wurden. [
Fortsetzung]
+)
Politik+)
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