Damals haben Leute aus der Community des
Kulturknotens mur.at in einer Debatte klar
gemacht, daß sie an den Diskursen und
Positionen der Vorgeschichte nicht
sonderlich interessiert seien, diese Stoffe
eher als hinderlich empfänden. Zeitgleich
hatte sich eine Frauengruppe innerhalb der
Community vor Ort völlig gegen alles andere
abgeschottet, um in Ruhe an etwas zu
arbeiten, das im Plenum nicht zur Debatte
stand.
In späteren NCC-Zusammenhängen
hatte ich außerdem fast schon streiten
müssen, daß analoge Arbeitsteile auch in der
Provinz stattfinden dürfen. Maßgebliche
mur.at-Leute haben es damals offenbar als
Zumutung empfunden, die Landeshauptstadt
dafür verlassen zu müssen. Für mich ein
merkwürdiger Widerspruch, der meines Wissens
nie aufgelöst wurde.
Was die NCC angeht, es gab die
Veranstaltung erstmals 2001, dann 2003,
2005 und 2007. Ich hatte schon davor,
nämlich im Jahr 2000, das
Netzkulturprojekt
[house] über das
fremde und die peripherie (ein salon)
realisiert, war also mit
literarisch gewichteten Vorstellungen in
diese Prozesse gegangen. [
NCC]
Aus solchen Erfahrungen heraus kläre
ich heute einige jener Belange neu. Was
nun „Das erweiterte Buch“ sei, habe ich
– wie angedeutet - vor gut zwei
Jahrzehnten das erste mal erdacht. (Im
Zusammenhang mit meiner Vorstellung von
„Die letzte Bibliothek“.) Die primäre
Publikation war damals der Roman „Old
Danube House“ von Walter Grond gewesen.
Der handelte von Momenten im Untergang
Jugoslawiens.
.
Anno 2001: Einer meiner
NCC-Beitäge.
Ein Themenzusammenhang, welcher mich
danach eine Reihe von Orten auf dem
Balkan hat aufsuchen lassen.
Ortschaften, die zu Markierungen in
jenem Untergang geworden sind.
Walter Gronds Roman hatte demnach zu
einer Ereignisebene im Internet
geführt, eben dieses
[house]
über das fremde und die peripherie.
Von dort habe ich die Ereignisse in
den realen Raum zurückgeführt, auf
daß uns nächste Handlungsoptionen
offen stünden.
Inzwischen hat
unsere Gesellschaft durch die Social
Media eine radikal neue Situation
innerhalb unserer technischen
Info-Sphäre akzeptieren müssen.
Dabei werden Möglichkeiten wie
„Schreiben am Netz“ in meinem
Blickfeld nicht mehr debattiert.
Diese Zusammenhänge überprüfe ich
nun im „Archipel“ neu.
Der Herr Ingenieur Kapeller,
unsere Kontaktperson zum Ingenieur Hu.