Ich danke der Vierten Gewalt im Staat, daß
da ein Job erledigt wird, den mir die
Fraktionen im Parlament vorenthalten. Etwa
Jakob Pflügl:
„Dass Kanzler Nehammer der
grünen Ministerin Gewessler die Zustimmung
zum Renaturierungsgesetz verboten hat,
dürfte EU-rechtlich egal sein.“
Und zum aktuellen Streit:
„Doch
unabhängig davon, wer recht hat – am
gültigen Ratsbeschluss auf EU-Ebene wird
sich aller Voraussicht nach nichts mehr
ändern.“ Nehammer hatte sich noch am
Tag der Abstimmung mit einem Brief an den
belgischen Ratsvorsitz gewandt und erklärt,
dass Gewessler beim Renaturierungsgesetz
nicht für Österreich abstimmen dürfe. Pflügl
zitiert Matthias Ruffert, Professor für
Europarecht an der Humboldt-Universität zu
Berlin. Der hält diesen Brief für rechtlich
nicht relevant:
"Man kann nicht sagen,
dass eine Ministerin zwar für Österreich an
der Ratssitzung teilnimmt, aber nicht befugt
ist, auf eine bestimmte Art und Weise
abzustimmen", sagt Ruffert.
"Entweder man ist Ministerin oder nicht.“
[
Quelle]
Als gewesener Lehrbub hab ich einige
Momente mit meinem eher strengen Lehrherrn
in guter Erinnerung. So sagte er zum
Beispiel einmal:
„Bist du zu blöd oder
willst du nicht?“ (Es war eigentlich
keine Frage.)
Aha! Endlich erklärt mir wer,
daß der Papst katholisch
und das
Wasser naß ist. Bla, bla, bla... (Quelle: Facebook)
Noch immer nützt mir politisches
Personal in meiner Gegend gar nichts,
denn da ist man vor allem mit
Wohlfühlthemen befaßt. Auf auf Facebook
haben Grün, Rot und Schwarz zur Causa
nichts zu sagen und die FP macht, was
sie am besten kann, sie macht andre
herunter.
Dabei wäre Österreich,
das Zwerglein am Rande des eurasischen
Riesen, dringend mit der EU zu
versöhnen, denn wer sonst stünde an
unserer Seite, wenn die nächsten Stürme
kommen? Und die kommen gewiß. Aber ich
hab ja meine Leute, die mir was
beibringen, während das politische
Personal bessere zu tun hat, wie mir
scheint.
Die gestern schon
erwähnte Privatperson, mein Ratgeber,
meinte, eine
„Ministerklage gem.
Art. 142 B-VG. ist nicht wirklich
furchteinflößend“, spekulierte
ferner:
„Und es wird ihr wurscht
gewesen sein, so kurz vor dem Ende ihres
Amtes.“ Ich halte das für eine sehr
interessante These und sehe mich in der
Annahme bekräftigt, daß Gewessler und
ihr Team das als Coup angelegt und gut
geplant haben.
Auf der Suche nach einer
nützlichen Sachinformation hab ich
nach einer Weile aufgegeben. (Quelle: stmk.gruene.at)