Wie dann einer der Spitzenkandidaten,
nämlich Reinhold Lopatka, mit solcher
Gefolgschaft
„Europa. Aber besser.“
umsetzen möchte, ist mir vorerst noch
schleierhaft. (Wenigstens stimmen da die
Satzzeichen.)
Und lassen Sie mich
annehmen, wenn es bei ihm etwa heißt:
„5. Unsere Grundwerte verteidigen.“,
dann meint das auch jene Qualitäten, die mir
erfolgreiche Unternehmer als wesentlich
schildern. Sehen Sie sich heute in großen
Unternehmen um, zum Beispiel in der
Technik-Branche, der sich die Steiermark
rühmen kann.
Teams mit erstklassigen
Kräften sind heute fast ausnahmslos
multiethnisch. Hier jemand aus Spanien, da
jemand aus Pakistan, dort jemand aus Japan,
mittendrin Leute aus Italien und
Deutschland, dann ist da noch wer aus den
USA und, oh!, ein irischer
Motorenspezialist.
Ein Beistrich für alle Fälle.
Spitzenkräfte sind international
gefragt. Die entscheiden sich, so sagt
man mir, bei der Jobwahl nach den
Qualitäten eines Standortes. Das soziale
Klima, die Freiheit, die Natur, die
Kaufkraft, gute Schulen für ihre Kinder
etc.
Austrozentristen, falls Sie
dann eventuell auch noch auf einen
sprachlich Akzent reizbar reagieren, auf
eine Hautfarbe, das alles ist für
Österreichs Wirtschaft nicht förderlich.
Ganz zu schweigen von jenem
präfaschistischen Bodensatz unserer
Gesellschaft, wie ich ihn im Raum
Gleisdorf kennenlernen durfte.
Tja,
„Unsere Grundwerte“. Falls
halbwegs klar wäre, wie genau die
lauten, dürfte ich die dann auch
gegenüber unseren eigenen Leuten
verteidigen? (Und wer genau sind die
denn, „unsere eigenen Leute“?)
Wie will er das mit seinen
eigenen Parteikollegen schaffen?