12. Dezember 2010

Gleisdorf liegt günstig auf dem Weg von Triest nach Wien. Früher war diese Verbindung über die "Post- und Kommerzstraße" komfortabel gehalten worden. Das historische Zentrum des Reiches ist so mit einem wichtigen Hafen verbunden gewesen.

Heute gibt es in Graz noch eine "Alte Poststraße" und eine "Triesterstraße". Warum ich das weiß? Weil ich ein "Avantourist" bin. Das sind Basics. Und heute nachmittags habe ich mit anderen Avantouristen einige Portionen Kaffee weggeschafft. Auch das sind Basics.

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Links Fotograf Franz Sattler, rechts Norbert Gall, Brand Manager von Abarth Austria, mit seiner Frau Christiane. Das Paar hatte sich eben auf dem Rückweg von Triest befunden. Wie gesagt, Gleisdorf liegt günstig. Gute Gelegenheit, einen 850er Abarth und eine Autobianchi in Augenschein zu nehmen.

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Ja, klar, Miniaturen. Das sind so unsere Nebenlinien, auf denen wir jagen. Hier ein Flohmarkt, da eine Tankstelle, dort die Spielzeugkiste von Kindern, deren Eltern man besucht. Als Miniaturmillionäre leisten wir uns prächtige Fuhrparks, maximal im Maßstab 1:18. (Mein Millionärsjahreseinkommen ist weit unter 1:18, tendiert gelegentlich zu 1:87, was unter Liebhabern der Eisenbahnen als Maßstab H0 gilt, sprich: Ha-Null.)

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Weil wir gelegentlich auch etwas kindisch sind, freuen wir uns an solchen Details, daß nämlich der Dottore unterwegs nicht nur eine Miniatur des A112 erwischt hat, sondern, wie das Foto belegt, auch ein dazu passendes Original. So geht das!

Aber glauben Sie nicht, wir wären unernste Menschen. Wir sind alle miteinander Teil einer "Gang of Excellence", die kulturell immer wieder erheblich auf den Putz haut. Auch das macht Spaß und gelegentlich kindisch zu sein schadet dabei nicht so sehr.

Dabei bin ich im Moment doch wieder ein wenig ernster. Koffer packen. In einigen Stunden geht es nach Serbien. Mirjana Peitler-Selakov hat gute Vorarbeit geleistet, nun treten wir die "Talking Communities" los.

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Die erste Station wird in Novi Sad sein, wo ich in einem Schaufenster, also halb in öffentlichem, halb in privatem Raum, Gespräche über Kunst zu führen habe. Außerdem werden wir in der "art klinika" über zeitgemäße Allianzen debattieren.

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Was hier als mein "Balkan Büro" genannt ist, stellt eine Art "Scharnier" dar, das zwischen Österreich und Südosteuropa wirksam sein soll. Keine große Sozietät. Auf einer primären Ebene versierter Akteurinnen und Akteure. Das hatte vor fast genau einem Jahr eine Initial-Situation in Novi Sad: [link] Die Sache bekam damals noch einen bemerkenswerten Drall, was hier zusammengefaßt ist: [link]

Des Weg führet mich heuer über das Kosovo (wo heute Wahlen stattfanden) und durch Bosnien zu dieser Station; siehe dazu den Logbuch-Eintrag vom 2. November 2010! Was nun daraus wird, mag demnächst sichtbarer sein ...

Und übrigens! Warum kann ich nicht die Steuer von der Steuer absetzen?


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