10. August 2010

Das Datum und das Wetter weisen mich auf die Neige des Sommers hin. Diverse Nachrichten besagen momentan: "20 Jahre Internet":

"Der 10. August 1990 sollte als jener Tag in die Geschichte eingehen,
an dem Österreich gewissermaßen ins Netz ging."
[Quelle]

Zu der Zeit war ein www-Zugang für Leute wie mich natürlich noch unerschwinglich. Aber ein paar Jahre später, genauer: 1997, hatte der Markt die Angebote nach oben und die Preise nach unten gebracht: [link] Davor, in meinem Fall ab Februar 1995, sind "Bulletin Board Systems" eine etwas preiswertere Option gewesen, um sich mit den neuen Online-Möglichkeiten vertraut zu machen: [link]

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Doch schon rund ein Jahrzehnt davor, am 5. Oktober 1985, hatte ich Gelegenheit gefunden, ein frühes System ("MUPID") kennenzulernen: [link] Launige Reminiszenzen zu einer Technologie, die meinen Arbeitsalltag vollkommen durchdrungen hat.

Cut!

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In Schloß Hainfeld bei Feldbach, einst Wohnsitz des Orientalisten Josef von Hammer-Purgstall, laufen eben Vorbereitungen für die Ausstellung "fremd". Ich werde dabei meine Reflexionen über die barbarischen Seiten des Ausklang unseres 20. Jahrhunderts fortführen: "the track: da ist ein schweigen in omarska".

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Was schert uns das? Es sind gesamteuropäische Bedingungen, innerhalb derer die Tyrannis den Fuß in diverse Türen bekommt oder durch einen breiten, übernationalen Konsens draußen gehalten wird. Wir stecken alle mit drinnen, wenn da oder dort die Normalität Pause macht und Menschen untergepflügt werden, um die Vorteile eher kleiner Bevölkerungsgruppen voranzubringen. Apropos Vorteile eher kleiner Bevölkerungsgruppen!

>>In dem Gespräch pocht Bucher auf eine "lückenlose" Aufklärung der Affäre um angeblich geheime Konten in Liechtenstein des verstorbenen Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider: "Ich bin einer, der sagt, alles muss auf den Tisch."<< [Quelle]

Lustig! Was sonst? Der BZÖ-Obmann Josef Bucher verbreitet "No na-Sätze", denn was er hier fordert, versteht sich wohl von selbst. Festgehalten: Das ist bisher alles nur "angeblich". Beweise liegen noch nicht vor. Es könnte ja auch herauskommen, daß an den Indizien nichts weiter dran ist.

Das innenpolitische Chef-Orakel der "Kronen Zeitung" dient sich einmal mehr politischen Eliten an und demonstriert Ethos in Zeiten der Geldknappheit: "Ist ja nicht verboten, sich Geld schenken zu lassen, oder?"

So antwortet er der von ihm vermuteten "linken Jagdgesellschaft". (Siehe den Eintrag vom 5. August!) Verdeckte Parteienfinazierung des rechten Lagers aus muslimischen Schatullen?

Das würde bedeuten, fremde Staatschefs nehmen massiv Einfluß auf Österreichs Politik. Verboten, Herr Gnam?

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Das Finanzamt wird sich dafür wohl auch interessieren. Würde sich dereinst als Tatsache herausstellen, was zur Zeit Gegenstand journalistischer Recherchen ist, hätten wir überdies die kuriose Situation, daß die FPÖ und ihre Derivate von Geldern aus islamischen Ländern profitierten, während eben diese Formationen die vermutlich gewichtigsten Beiträge geleistet haben, um in den letzten Jahren Muslime ganz generell zu einem Feindbild aufzubauen. Wie das zusammengeht? (Ich vermute, daß dabei Antisemitismus das Scharnier ist.)

[Wir Kinder des Kalten Krieges]

Cut!

Hier noch ein Fundstück aus Beograd. Der Zastava 850 ist sozusagen in Sonderausstattung aufgestellt, in der Art sicher ein Unikat:

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