22. Mai 2009 Meinen
ranzigen Dreier-Golf hab ich vorige Woche weggeschmissen. Da es ohne Auto jenseits von
Graz merklich komplizierter wird, bitte ich um Hinweise, wo eine etwa siebzigjährige Dame
sich von ihrem 50 PS starken Auto trennen möchte.
Ich habe schon mehrfach notiert, daß mich ein Auto in
diesem untersten Kraftbereich aktueller Automobilität schlagartig zu einem besseren
Menschen macht. (Einst kamen LKW mit weniger aus.) Aber wenn es nach dem Wünschen ginge
... Diesen etwas betagten, vorzüglich erhaltenen Alfa Romeo GTV6 hab ich gestern nahe dem
Freibad erwischt. Das wäre im Reich der Wünsche durchaus mein Auto der Saison.
Auf meiner Wanderschaft zu den Kiesplätzen des lokalen
Gebrauchtwagenhandels hab ich eine (für Gleisdorf) ausgesprochen lustige Entdeckung
gemacht. In der Bürgergasse der durchaus bürgerlichen Stadt wird in jener Trafik dieses
Set angeboten, das ein markantes Blatt vom indischen Hanf im Wappen führt. Die Inschrift
besagt: "nature's way of staying high".
Genau! Das gute Stück wirbt für den Genuß von Haschisch.
(Es muß an der grassierende Woodstock-Nostalgie liegen.) Ich bin freilich nicht allerweil
so ein lustiger Bursche, der sich über das gute Leben amüsiert. Denn dieses gute Leben
handelt von kuriosen Verstrickungen.
In der Galerie "einraum" ist nun die aktuelle
Installation mit ihrer Spur nach Srebrenica abgerundet: [link] Milch, Honig,
Sand und die Frage nach den Kategorien von Schuld und Verantwortung ... was eben zweierlei
ist. Der lokale Zusammenhang, in dem sich all das gerade ereignet, ist im Logbuch von
"next code" dargestellt: [log #139] [log #140]
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