20. Februar 2009
Graz ist an seiner Außenhaut ein Ort kurioser
Dialogsequenzen. Wie diese hier, gewissermaßen Call and Response. Es könnte sich eine
sehr anregende kleine Anthologie ergeben, wenn dieses Motiv in Sprache übersetzt werden
sollte. Viele Deutungen sind vorstellbar ...
Es ist mir übrigens inzwischen eingefallen, daß das
Portrait, welches ich im Eintrag vom 12. Februar
hier gezeigt habe, sehr an den Serienmörder Jack Unterweger erinnert. Mickey Bush fand
ich übrigens auf dem Weg ins Palais Trauttmansdorff.
Dort ist die Kulturabteilung des Landes Steiermark
eingerichtet. Sandra Kocuvan zeichnet hier für die neue Kooperation im LEADER-Kontext
verantwortlich. Ein Projekt, das nicht der Finanzierung von individueller Kunstproduktion
gewidmet ist, also der Förderung von Partikularinteressen, sondern strukturellen
Entwicklungen. (Siehe dazu die Info-Leiste bei "kunst O.ST"!)
Ich staune nach wie vor, wie schwierig es zu
sein scheint, mit Kunstschaffenden über Vorhaben zu reden, die ausnnahmsweise eben NICHT
ihr "primäres Tun" betreffen, sondern jene sie "umgebenden
Zusammenhänge", unter denen die Publikation von Kunstwerken dann gewinnen kann. Ein Teil des Ringens um zeitgemäße Bedingungen löst sich nun im
dritten Teil jenes Projektes ein, das hier in der Region als ein soziokulturelles
Experiment einige Klarheiten erbracht hat. Das Festival "auf.draht" ist in
Arbeit, erlebt seine Turbulenzen, kommt aber merklich in die Gänge.
Künstlerin Renate Krammer macht gerade das Booklet dazu startklar. Blick und
Wirkung über Dorfgrenzen hinaus ... eine anspruchsvolle Übung, wie sich zeigt. Was soll
gewußt werden? Was darf vorausgesetzt werden? |
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Klar scheint, das Kunstfeld als
soziokulturelles Kuscheleck, diese Option ist nicht einlösbar. Ich bin aber eigentlich im
Augenblick mit viel trivialeren Dingen befaßt. Kleiner Scherz! Mein Büchlein über die
Welt der Spielzeugautos kommt in die Endphase seiner Entstehung, die Präsentation findet
ja bald statt. Die Themenstellung ist von einer enormen Komplexität, die ich im Moment
bloß skizziere. Aber daran wird längerfristig zu arbeiten sein. (Ein Stück davon klingt
im Web HIER an.)
Mit solchen Details habe ich da zu tun, was mir viel Spaß
bereitet, obwohl es eine mühsame Arbeit ist. Übrigens! Da in diesem Schnipsel Roman Hold erwähnt ist, ein Meister
der thermodynamischen Hölle in High Performance-Motoren ...
Ihm ist gerade gelungen, was mir noch nicht vergönnt war.
Er hat in freier Wildbahn einen "Erlkönig" erwischt. Das meint ein Automobil,
welches noch nicht im Handel ist, das durch solche Maßnahmen möglichst unkenntlich
gemacht wird, damit Fotos für die Fachpresse eher wenig hergeben. Jetzt darf ich also auf
die Suche gehen, C-Säulen und Rücklichter vergleichen, um herauszufinden, was da zu
sehen ist ...
März
2006Ein
Grab hat ein Jahr Zeit, sich zu setzen.
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