7. Dezember 2007

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Was mag wohl mit "Bettler-Unwesen" gemeint sein? Sagen die Vaterländischen uns damit, es solle verboten werden bettelarm zu sein? (Gut, ich gebe zu, ein polemischer Einwand.) Weiter in der Liste ...

Man darf eigentlich vermuten, daß unsere Gesetze und die zuständigen Kräfte des Staates gegen "Ausländerkriminalität" kaum weniger ausgerichtet sind als gegen "Inländerkriminalität"; vielmehr gegen Kriminalität generell. Dabei wäre durchaus erwähnenswert, daß zur kulturellen Basis Europas, auf welche sich die Vaterländischen gerne berufen, die Vorstellung gehört, daß Justitia blind sei, also ohne Ansehen der Person urteile.

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Freilich überrascht mich eine präfaschistische Werbelinie bei diesen Leuten nicht. Was mich sehr wohl überrascht hat, ist die Werbelinie, die man bei den "Orange Panthers" angelegt hat. Dazu fällt mir eigentlich gar nichts mehr ein. Meine Operetten-Republik ...

[Wir Kinder des Kalten Krieges]

Cut!

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Ein Mythos, der schon in meinen Kindertagen geblüht hat, hält sich kraftvoll; wie einmal mehr eine Werbesendung der "Verlagsgruppe Styria" ausdrückt. "Das gute Buch" ist eine etwas trübe Kategorie, so gefällig wie "Das schöne Glas Wein". Meine Erinnerung besagt, das "gute Buch" sei die unüberprüfte Gegenposition zu "Schundheft'ln" gewesen, womit eher Comics, vermutlich aber auch Groschenromane gemeint gewesen sind.

Cut!

Ich hab vorgestern von zwei emblematischen Monstern aus dem Hause Dodge erzählt. Straßenfahrzeuge mit Triebwerken von 300 PS aufwärts sind im Grunde nicht gemacht, um möglichst schnell eine bestimmte Strecke zu überwinden. Sie dienen eher einer Art von "Selbsterschütterung".

 

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Im oststeirischen Alltag kommt es zu ganz anderen Gewichtungen. Die enorme Popularität von SUVs führt endlich zu Fahrzeugen, die nicht mehr wie Blockhütten aussehen, einem jede Sicht verstellen und mächtige Schatten werfen. Ich hatte diese Woche den Seat Altea "Freetrack" zu fahren, einen auf robust getrimmten Kombi, ähnlich wie der Skoda Fabia "Scout", der mir im Oktober hingestellt worden war.

Das sind nun keineswegs billige Autos. Was mich aber am meisten dran ins Grübeln bringt, sind diese markanten Technologiesprünge. Meine erste Diesel-Erfahrung lag in den 1970er-Jahren, ich hockte am Steuer eines Ford Transit der ersten Generation. Den Motor vorglühen lassen, bis man starten konnte ... dann arbeitete ein zäh anziehendes, laut nagelndes Kraftwerk. Alles sehr gemütlich. Was dagegen der 170 PS starke Diesel im Seat anrichtet, ist von einem gänzlich anderen Kontinent. Das eigentlich Verblüffende sind aber die umfassenden elektronischen "Fahrerassistenz-Systeme", die zwischen Lenker, Fahrbahn und Verkehr vermitteln.

Aber vielleicht ist das grade so viel Differenz, wie einst der Wechsel vom chauffierten Automobil zum Wagen für "Selbstfahrer".

Cut!

>>Handke hatte "Le Nouvel Observateur" wegen der Behauptung verklagt, er billige "das Massaker von Srebrenica und andere während der Säuberung begangener Verbrechen".<<

Und er hat diesen Prozeß gewonnen. Das berichtet zum Beispiel der „Spiegel“. Da steht ferner:

>>Bereits 1996 war es nach der Veröffentlichung von Handkes Reisebericht "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien" zu kontroversen Diskussionen gekommen. Kritiker werfen dem Österreicher eine Verharmlosung der serbischen Kriegsverbrechen vor. Handke selbst weist das von sich.<<

Das hätte eigentlich Handke nicht von sich weisen müssen, denn das Buch selbst schließt diese Deutung aus. Wenn man es Seite für Seite, möglichst Zeile für Zeile, durchsieht, wird man keine einzige Stelle finden, die im Dienste einer Verharmlosung serbische Kriegsverbrechen anwendbar wäre.

[Zu Peter Handke]


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