MKL Journal #25 | 14. Mai 2009

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Es wird vermutlich in den vorigen Einträgen deutlich geworden sein: Das "MKL" ist gewissermaßen ein Tunnel, Verdichter, Fokus für den Durchfluß höchst unterschiedlicher Prozesse. Das Temporäre hat hohen Rang.

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Vieles, von dem das ganzjährige Geschehen im Haus bestimmt wird, erlangt keine simple Sichtbarkeit, ist auch nicht einem Publikum zugewandt. Es handelt zum Beispiel davon, daß erfahrene und inspirierte Leute in die Laborsituation eingehen, um an bestimmten Fragestellungen zu arbeiten. Problemlagen inhaltliche und/oder infrastruktureller Natur. Das hängt ja gerade im Medienberich oft stark zusammen.

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Das "MKL" ist keine Galerie, auch kein Museum, ist also keinen "bleibenden Anordnungen" gewidmet. Kommunikation wird heute kaum noch in Stein gehauen. An den Rändern des Geschehens erscheint dann etwa, was nun als  "murspace.net" verfügbar ist. Eine "Evidenzstelle" im Web, die es den Kreativen genau NICHT abverlangt, mit dem Upload ihre Rechte abzuliefern. (Siehe dazu auch den Eintrag #11!)

Hier ein kleines Beispiel, eine Erinnerung an Medienkünstlerin Victoria Vesna, die voriges Jahr im "MKL" zu Gast gewesen ist. Die Video-Miniatur liegt nun auf eben den Platten von "murspace", die Rechte bleiben uneingeschränkt beim Urheber, ich könnte das Material auch jederzeit zurückziehen etc. (Siehe zu diesem Clip und zu Vesna auch Eintrag #7!)

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Ein ganz anderer Teil der Geschichte sind die Raumsituationen, die "audiell" entstehen. Ich hab das auf flüchtigen Blick für eine Scheinwerferbatterie gehalten. Martin Schitter hat hier wohl schon festgestellt: Schallkanönchen.

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Ich muß mich allerdings erst kundig machen, was es genau mit dieser Anlage auf sich hat. Begriffe wie "HiFi" reichen ja eher nicht in diese Gegenwart von Ausstattungen. Ich bin aufgewachsen, als ein tragbarer Plattenspieler, dessen Deckel einen schnarrenden Lautsprecher barg, eine Sensation gewesen ist. Der bloße Augenschein offenbart mir demnach nicht genau, was ich hier sehe.

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