Seite #299: Puch MS 50 L (Unikat)

Dieses feine Stück aus der einstigen Lehrwerkstatt der Steyr-Daimler-Puch AG ist ein Weihnachtsgeschenk, das im Jahr 1955 Jakob Sturm, dem damaligen Obmann des A.S.V. Puch gewidmet war. Sturm hatte 1921 seine Lehre als Dreher im Werk begonnen. 1971 ging er in den Ruhestand.

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Er war zu jenem Weihnachtsfest mit dem neuen Modell bedacht worden. So sah der schlanke Auftakt eines kommerziellen Großereignissses aus Graz aus. Diese Miniatur ist ein wunderbares Abbild, wie man es nirgends zu kaufen bekommt. Sie können es im Johann Puch Museum Graz besichtigen.

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Chromfelgen und Weißwandreifen, das sind Hinweise auf die "Luxusausführung" der "Stangl-Puch", die gerade frisch auf den Markt gekommen war. Daher das L hinter dem MS 50. In meinen Erörterungen mit erfahrenen Puchianern habe ich gefragt, welche Rahmenart das im Gesamtgefüge sei.

Franz Tantscher und Karlheinz Scherhag, Veteranen des Metiers, meinten übereinstimmend: "Das ist einfach ein Zentralrohr, aber halt aus zwei Blechhälften zusammengesetzt."

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Der Zusammenhang ist klar ersichtlich. Bei einen Rohrrahmen müßten in der Fertigung etliche Elemene extra hergestellt und appliziert werden, die hier schon in den Blechen integriert sind. Diese Rahmenbauart kann daher wohl als ein Rationalisierungsschritt gedeutet werden, der vom Zentralrohr hergeleitet wurde.

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