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# 017
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hilfe

2.3.2000 [krusche]
servus chef!
>>nachdem gestern meine Kastln Schiffbruch erlitten: <<
mein spezieller albtraum ich steh auf, drück den schalter und nix passiert
;-))



2.3.2000 [zeyringer]

Jetzt hab ich alles durchgeschaut - das baut sich ja immer besser auf; und das erinnert mich an den Kärtchen-Erzähler, den Sekretär, der auf der Bürokartei in GROND ABSOLUT HOMER wiederholt: "Ich baue mich auf"....

 

[zeyringer]
der schwimmer ("IN DER WÜSTE" - das wäre der Übergang zum nächsten Grond - Grund, der dann die Metaphernbrücke spannt von Kapitän - Steuermann - Küchenbub über Schiffbruch bis zu Almassy...)

[krusche]
jessas! ich ahne schon: wie kommen aus diesem web nie mehr raus ;-))

 

2.3.2000 [krusche]
hatte ich mir notiert: im standard vom 26.2.2000 wurde im sportteil getitelt:
>>Das Durchhalten ist die Stärke der Narren<< (Peter-Michael Reichel)

und im kulturteil:
>>Provokation macht müde, Rebellion berauscht.<< (Christoph Schlingensief)

...würde mir beides so nicht zusagen, aber paßt doch gut aufs datum.


29.2.2000 [zeyringer]
...DENN: WIR NEIGEN (IM RAHMEN UNSERER SOZIALISATION UND UNSERER DISKURSGEWOHNHEITEN) DAZU, KOMPLEXE HINTER-GRÜNDE ZU SEHEN UND DIE AUCH IN DIE REFLEXION EINBEZIEHEN ZU WOLLEN.

UND BEI GENAUERER ARGUMENTATION BRAUCHTS MITUNTER EINEN WEITEREN ANLAUF, BRAUCHTS PLATZ FÜR KAUSALKETTEN ETC. - ich bezog mich übrigens seinerzeit, als ich über die Fernsehdiskussionskultur schrieb, in der man ja in achtzig Sekunden rund um die Welt erklären muß, auf ein Buch von Bourdieu über das Fernsehen...

Freilich seh ich auch den Sinn und die Lust an Kürzerem, kein Zweifel läßt sich so manches dann in einem Satz auf den Punkt bringen...

Wenn ich aber wissen möchte, ob das nicht nur Fassadenschwindel, Pose, also ein Potemkinscher Gscheitsatz ist, dann muß ich irgendwie, irgendwo in die dahintersteckende Gedankenkette einsteigen können. Gewiß lassen sich die Themen(-Ketten) auch ironisch und gaudiwipferlhaft abhandeln, und das soll auch tatsächlich geschehen (auch diese Art und Form ist mir keineswegs fremd, im Gegenteil); aber es braucht auch die längere, breitere Ebene!

FAZIT: WIR BRAUCHEN EBEN TATSÄCHLICH IN DER DISKUSSION ZWEI EBENEN: eine "Kurzplattform" und einen breiten "Hintergrund" - und die "Experten", wie ich sie kenne, werden auf den breiteren Hintergrund abfahren; aufs Gesamtprojekt der Überschneidungen, Hybriditäten, Ambivalenzen, Transdisziplinaritäten etc. werden sie abfahren, insbesondere aber im breiteren Hintergrund einsteigen!



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