Log #20 Als
John Nash 1813 den Auftrag erhielt, durch London eine Schneise zu schlagen und eine
brauchbare Nord-Süd-Verkehrsverbindung zu schaffen, mußten 741 (!) Häuser abgerissen
werden. Das Ergebnis des großen Vorhabens war die Regent Street. Der Nash seine
Handschrift aufprägen durfte.
Gab es später vergleichbare Eingriffe in einer großen
Stadt? Ist eine derartige Intervention noch heute in den Phantasien von Professionals
aufzufinden?
Cut!
Entwurfsarbeit ... Ich hab für meine Arbeitsleiste "The Motion"
behauptet:
"Man könnte Automobile als kinetische Skulpturen deuten und mit Kategorien des
Skulpturalen betrachten, bewerten. Es scheint mir das Auto aber viel mehr den Kategorien
der Architektur verbunden. Da sich Menschen in ihrem Inneren aufhalten und daraus
bestimmte Erwartungen an Funktionalität, an Komfort, an Prestigegewinn etc.
ableiten."
Design-Fachmann Paolo Trumminelli sprach mit Sergio
Pininfarina, dem Sohn von Legende Gian Battista "Pinin" Farina. Anläßlich des
75-jährigen Firmenjubiläums. Bei der Gelegenheit sagte Sergio über seinen Vater:
"Es gab eine Zeichnung, der mein Vater aber keine
all zu große Bedeutung beimaß. Er war mehr Bildhauer als Designer. Er machte ein
1:1-Modell, und dann gab es eine endlose Reihe von Änderungen ..." (Quelle:
"Motor Klassik" 5/05)
Cut!
Unsere "Guided Tour"
hat inzwischen durch das Projektgebiet geführt. Die Straße als Bühne, als Ereignisraum,
das gefällt mir ja über alle Maßen.
Und. Weil ich vorhin das Automobil-Thema angerissen hab.
Gleich gegenüber der oben gezeigten Schablonengeschichte stand eine schöne Volvo Amazone
in feinem Originalzustand. Gleich dem 121er, den ich
vorher schon in 8020 entdeckt hatte ...
Cut!
Auch mit der "Reise zur Speise" ergab sich eine
weitere Station. In der Stockergasse kann man vorzügliches "Djuvedj" sogar in
der korrekten slawischen Schreibweise auf der Karte finden, wobei das "Dj" ja
mit einem Zeichen auskommt. (Faustregel für Serbien: ein Laut = ein Zeichen.)
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