Blatt #119 | KW 38/2020

Puch Vierzylinder Boxer

Natürlich hab ich gestaunt, als ich so einen Puch Vierzylinder Boxer zum ersten Mal sah. Im Grazer Museum, wo einer im Heck des Puch Spider steckt. Dann im Weingartmann'schen Rennhaflinger, den Manfred Haslinger und Fredi Thaler wieder aufgebaut haben. (Das Weingartmann-Projekt)



Ein Blatt zur Rennhaflinger von Weingartmann

Ich hab konnte mir vor Jahren in Thalers Schuppen ein paar Kopien von Zeichnungen des seltenen Motors ansehen. Aber so ein Blatt noch nicht. Es stammt aus dem exzellenten Archiv von Micha Lanner. Ich dachte sofort: vaflixt, der ist hier 1:1 gezeichnet! So schätzte es auch Manuel Wutti so ein, als wir uns eben trafen, um bezüglich Puch Club Magazin den Stand der Dinge zu besprechen.



Manuel Wutti (links) und Gottfried Lagler.

Und zwar im Gastgarten von Gottfried Lagler, einem Enthusiasten der „Oldtimerei“, wie er es nennt. Auch Lagler mußte heuer Pläne bezüglich seiner Liebhaberei mehrfach ändern. Die Corona-Pandemie hat ja alle Lebensbereichen aufgemischt. Ist grade nicht leicht, die Dinge auf Schiene zu halten.



Das Blatt aus dem Lanner-Archiv

Mit Lagler hatte ich im Herbst des Vorjahres einige Optionen erörtert. Heuer waren wir damit schon am Start, dann: Lockdown. Laglers Pläne für 2020 verschoben sich entsprechend. Für mich war das heuer die Arbeit an Mythos Puch VII. Als Teil österreichweiter Oldtimertage, wie es sie zuvor noch nicht gegeben hat. Lockdown.

Wutti war gerade dabei, das Puch Club Magazin wieder in Gang zu bringen, nachdem es der Vorbesitzer versenkt hatte. Es gibt Puch Fanzines quer durch Europa, hinauf bis Holland und Skandinavien. Aber keines in Österreich? Unmöglich!



Der Vierzylinder im Rennhaflinger

Die erste Ausgabe war da, verärgerte Abonnenten der früheren Ära gerade halbwegs beruhigt, neue Kontakte stabilisiert und… Lockdown. Was soll ich sagen? Natürlich magerlt einen sowas. Wutti sagt, er habe keine Zeit, über schlechte Dinge zu grübeln. Also werden neue Entscheidungen gefällt und wir schauen, wie das mit der Oldtimerei nun zu machen ist.



Erklärt sich von selbst...

Schwierig? Wen schert’s! Pessimismus ist fad. Und wenn man mit entgegenkommenden Leuten zu tun hat, die einem Möglichkeiten eröffnen, wie mir Lanner sein Archiv zugänglich gemacht hat, dann ist auch gleich wieder gute Laune da. So ein Fund wie diese Typ 750-Zeichnung bringt Emotion in‘s G’scher. [Teil II]


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