Wer sein
Mopperl aufbrezelt, das Ganze auch amtlich macht, hat ein
Leichtmotorrad oder Kleinmotorrad, für das ein Führerschein
nötig ist. Zur Anschauung hier ein Zitat aus einem Dokument des
Unabhängigen Verwaltungssenats Steiermark im Rahmen eines
Berufungsverfahrens (Schlagworte: Zulassung Motorfahrrad
Kleinmotorrad Leichtmotorrad Tatbestandsmerkmal):
Die Stangl-Puch als jugoslawische Lizenz-Version:
Tomos APN 4
„Mit
dem bekämpften Straferkenntnis wurde dem Berufungswerber zur
Last gelegt, er habe am 30.06.2003, um 13.40 Uhr, in der
Gemeinde Feldkirchen bei Graz, auf der B 67/Ortsgebiet, StrKm
62.8, 1.) das Kraftrad mit dem Kennzeichen gelenkt, obwohl mit
dem als Motorfahrrad zugelassenen Fahrzeug eine Geschwindigkeit
von 81 km/h erreicht werden habe können. Die Geschwindigkeit sei
mit einem Rolltester festgestellt worden. Das Fahrzeug gelte
daher nicht mehr als Motorfahrrad, sondern als Leichtmotorrad
und sei es daher nicht richtig zum Verkehr zugelassen; 2.) sei
der Berufungswerber nicht im Besitze einer von der Behörde
erteilten Lenkberechtigung für Leichtmotorräder gewesen.“ [Quelle]
Hoch geschätztes Frisierobjekt: Puch MC 50
Aber woher
kam der Begriff Moped? Meine Recherchen besagen: von Schweden.
Da sei das Wort in einer Zeitschrift nachweisbar. Dann hatte die
Industrie in Deutschland einen Wettbewerb veranstaltet, um die
Bezeichnung des neuen Fahrzeug-Typs zu klären. Dabei setzte sich
das Wort Moped durch. So muß es dann wohl auch nach Österreich
gekommen sein.
Also hab ich mich mit einigen Brocken
Schwedisch vertraut gemacht, um darüber etwas herauszufinden.
Hier eine der Quellen, die das illustriert: „Varför heter
det moped?“ („Warum heißt es ein Moped?“) „Har hört lite olika
förklaringar.“ („Habe ein paar verschiedene Erklärungen
gehört.“)
Auch das
Puch Maxi gab es mit Kickstarter
Hier zwei der möglichen Erklärungen.
Eine, daß ein Journalist namens Harald Nielsen in der
Zeitschrift „Motor“ die Teile „Mo-„ vom Motor und „-ped“ von den
Pedalen kombiniert habe. „Den andra versionen kommer från
tidningen Teknik för Alla (TfA) i juni 1952…“ Die zweite
Version stammt aus der Zeitschrift „Teknik för Alla (TfA)“
im Juni 1952, also einen Monat vor Inkrafttreten des
Mopedgesetzes. Demnach sei MOtor und velociPED verknüpft worden,
meint daher ein „Motorvelociped“. [Quelle]
Unikat mit zwei mal 1,7 PS, da kann heute ein Murl allein schon mehr
Solche Wortschöpfungen haben Tradition; wie etwa das Fagrrad
einst auch Fußkutsche genannt wurde, während Vélocipède mit
„Schnellfuß“ zu übersetzen wäre. (Lateinisch: velox = schnell
und pes = Fuß.)
Dänisch heißt das Moped Knallert, in
Holland Bromfiets, in Italien Ciclomotore, in Frankreich
Vélomoteur, die Maori sagen Opare. Es macht übrigens Spaß,
„Tretrad mit Motor und Pedalen“, also etwa „trampcykel
med motor och pedaler“, verschiedentlich durch ein
Übersetzungsprogramm zu schicken. In Te Reo, der Sprache der
Maori, hieße das zum Beispiel: „Peera pahikara me te
motopaika me nga papa".
[Fortsetzung]
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Das Rennen
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