Martin Krusche
„Das Wagnis des Zwischenraums“


Den Arbeitstitel hab ich aus einem Dialog mit Publizistin Dorothea Kurteu abgeleitet. Mein Motto zu kommenden Vorhaben ist ein Bonmot, das (englischsprachig) in den Social Media kursiert:

Wenn jemand auf seinen Rechten besteht,
aber Verantwortung ablehnt,
nennen wir das nicht Freiheit,
sondern Pubertät.


Nach unserem Gleisdorfer Arbeitsgespräch am 8.3.22 werde ich mich inhaltlich auf den Themenkomplex „Freiheit“ konzentrieren. Eine aktuelle Klärung gemäß der Annahme: Wenn wir keine klaren Begriffe haben, wissen wir nicht, wovon wir reden.

Ich habe zum gesamten Themenkomplex derzeit zwei Projekte laufen, eines im Realraum und eines im Web:

+) „Zeit.Raum“ (in Kooperation mit Monika Lafer und Barbara Lukas), aktuell: Ada Kada
+) „Mai acht“ (…als Teil von „Kunst & Gegenwart“): Hier befindend Sie sich gerade

Ich möchte dabei - wie in der Forschung üblich - unterscheiden:
a) Grundlagenarbeit
b) Angewandte Arbeit

Was in der Stadt umgesetzt, an ein Publikum gerichtet wird, legt naturgemäß andere Formen nahe als die Hintergrundarbeit, das Generieren von grundlegenden Inputs. (Angewandtes wird „kulinarischer“ sein müssen.)

Ich bin so frei, mich nur in eingeschränktem Maß mit publikumsorientierter Arbeiten zu befassen, hauptsächlich aber Mittel der Kunst zu nutzen, wie es für einen Künstler adäquat ist. Zusätzlich stütze ich mich auf diskursive Mittel für meine Glossen, die zu verfassen eben Sache eines Autors ist.

+) Diskurs: Demokratie
+) Für eine nächste Kulturpolitik

Ich bevorzuge einen Modus, den wir bei Kunst Ost erprobt haben:
+) Die autonome Ortsformation

Das heißt, ich bearbeite ein Teilprojekt völlig autonom, docke aber gerne bei einem größeren Ganzen an. Ich fungiere dabei als Schlüsselperson meiner Formation, die mit der zentralen Person des ganzen Vorhabens Vereinbarungen trifft und für die Einhaltung der Vereinbarungen einsteht.

So muß sich im großen Ganzen - wem das jemandem allenfalls mißfällt - niemand mit mir einlassen und ich kann meinerseits Abstand halten, wo mir das sinnvoll erscheint. Ich gehe davon aus, daß Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer die zentrale Person des ganzen Vorhabens sein wird.

Ich hab bisher drei KooperationspartnerInnen, mit denen ich auf jeden Fall zusammenarbeiten werde, wozu es jetzt schon Absprachen gibt.

+) Monika Lafer: Malerin, Kunsthistorikerin
+) Chris Scheuer, Graphic Novelist
+) Heinz Payer, Maler

Gemäß meiner Wunschvorstellung, nicht GEGEN etwas, sondern FÜR etwas zu arbeiten, habe ich vorerst diese zwei Punkte im Auge:
+) Beitrag zur Stärkung des sozialen Friedens in unserem Gemeinwesen.
+) Beitrag zur Anhebung der Zukunftsfähigkeit unseres Gemeinwesens.

Alles weitere ist zu bereden und zu erarbeiten.

+) Laufende Notizen


Mai acht: Start
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