Die Mariensäule, eigentlich eine Türkensäule, wurde samt der
Heiligen zu ihren Füßen abgetragen und wieder in die Mitte des Platzes gerückt.
Dabei blickt Maria nun auf die Kirche und nicht mehr, wie zur Zeit ihrer Errichtung,
nach Süden. Denn aus dem Süden hatte man einst Bedrohungen erwartet, was noch heute in
der Innenpolitik etwa als "Türkenbedrohung" polemisch zum Einsatz kommt. Was
dezent verschweigt, daß der erste Kreuzzug von uns, also vom christlichen Europa
ausgegangen ist.
Gleisdorf erhielt heuer an der Kreuzung Feldbacherstraße/Fürstenfelderstraße seine
erste Ampelanlage. Man erhofft sich davon eine Reduzierung der Unfälle vor Ort.
Fragt sich: Wie viel menschliche Verantwortung läßt sich an technische Systeme
abgeben? Wo immer im Straßenverkehr durch menschliches Fehlverhalten mehr Unfälle
geschehen, wird ja eher der Ruf nach technischen Maßnahmnen, statt nach
Verhaltensänderungen laut.
In diesem Loch auf dem Hauptplatz hätte man ein Haus versenken können.
Hat man ja auch gewissermaßen. Dort wurde das ganze Wassersystem für die neuen Brunnen
des Platzes und das Regenwasser untergebracht.
Darüber führt nun jene Fahrbahn, die Anlaß heftiger Kontroversen
gewesen ist.
[zurück]