Momente der Veränderung
(Gleisdorf in der jüngeren Vergangenheit)
Von Martin Krusche
Das einzig Beständige in einer Gesellschaft ist die
Veränderung. Gleisdorf wurde zu einem Ort des Wandels. Das beunruhigt Menschen und ist
zugleich Anlaß für Zuversicht.
Das Stadtbild hat heuer viele Neuerungen erhalten. Jede war von heftigen Debatten
begleitet. Ein gutes Zeichen, weil ein Gemeinwesen eben von vielfältigen, auch einander
widersprechenden Interessen lebt. Was gut, nützlich, und was schön sei, wird natürlich
sehr unterschiedlich bewertet.
Meist ist erst im Rückblick zu klären, was sich bewährt. Es wird sich also weisen,
was Bestand hat. In Gesellschaften sind aber auch die Momente von Veränderungen sehr
interessant. Werfen Sie hier einige Blicke auf markante Momente, in denen sich die Stadt
heuer verändert hat.
Abbrüche und Umbrüchen haben oft tageweise zu kuriosen Spuren geführt. Gleisdorf
veränderte sich 2007 an vielen Stellen ganz markant.
Als die alten Bäume auf dem Kirchriegel gefällt werden mußten, gingen die Emotionen
in der Stadt enorm hoch. Zugleich hatte sich dadurch das Zentrum optisch vollkommen
verändert.
Der Gleisbach verläuft innerhalb der Stadt weitgehend unter der
Oberfläche.
Als die Ludwig Binderstraße renoviert wurde, bekam der Bach hier ein
neues Portal.
Einst Rüsthaus der Feuerwehr, dann Heimatmusem, schließlich mußte das Gebäude für
Gleisdorfs neues Servicezentrum Platz machen.
Hier ein Blick auf diese Stelle vom alten Rathaus aus. Das bedeutet auch:
Jenseits des "alten Zentrums", also südlich des Rathauses, entsteht nun ein
weiteres "neues Zentrum". Denn zwischen "forumKLOSTER" und Rathaus
antstehen nun das neue Musikhaus und dieses Service-Zentrum der Kommune, voraussichtlich
ein Hotel und links von der hier gezeigten Stelle das Wohnpilotprojekt zum Thema
"Generationenwohnen".
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