Log #707: Mythos Puch Das Koordinatensystem für 2019
Mit der Arbeit am Projekt "Das Geflecht"
wird ein nächster Abschnitt im Jahr 2020 inhaltlich vorbereitet. Es geht vorerst um eine
zeit- und kulturgeschichtliche Betrachtung in der Überprüfung des 20. Jahrhunderts, die
ihrerseits im 19. Jahrhundert begründet ist.
+) Das hinter uns liegende Zeitfenster
Es beginnt mit der Durchsetzung jener Ersten Industriellen Revolution,
die uns ein radikales Maschinenzeitalter beschert hat. Zwei Markierungen:
1) Im Jahr 1815 brach der Vulkan Tambora aus
2) Erzherzog Johann von Österreich bereiste England in den Jahren 1815/1816
Siehe dazu: "Die Basis des Geflechts"
+) Die fünf physischen Bezugspunkte
In diesem Zusammenhang hat "Das Geflecht" auch eine primäre
physische Struktur und entspannt sich zwischen konkreten historischen Bezugspunkten:
1) Das Terrain des Einser-Werkes
2) Der Mühlgang
3) Die Halle P
4) Die Leuchtreklame mit dem Puch-Logo
5) Die Eurostar Stahlskulptur
Siehe dazu: "Mythos Puch
VI: der Auftakt"
+) Die industriellen Revolutionen
Allein mit diesen fünf physischen Bezugspunkten ließe sich darstellen, was sich
in der Steiermark ereignet hat, als die Entwicklung verschiedene Prozesse von der ersten
bis zur vierten industriellen Revolution durchlief. Auf diesen historisch Verlauf stützt
sich das aktuelle Projekt, wobei die Vorgeschichte unserer Gegenwart erläutert werden
soll.
Siehe dazu: "Industrielle Revolutionen" (Ein kleiner Überblick)
+) Das Automobil als Generalfetisch des 20.
Jahrhunderts
Die dominante Rolle des Automobils als Mythen-Maschine wurde im Laufe
des Jahrhunderts von der Computer-Industrie überschrieben, gewandelt. Die Produkte der
historischen Steyr-Daimler-Puch AG stehen exemplarisch für einen wesentlichen
Teil dieser Prozesse, welche in der Digitalen Revolution völlig verändert,
verschoben wurden.
Siehe dazu: "Vom Steirerwagerl zum Puch G"
+) Kunst und Kultur
Im Arbeitsjahr 2019 werden all diese Zusammenhänge anhand der Querverbindungen
und möglichen Wechselwirkungen von drei Genres untersucht: Volkskultur, Popkultur und
Gegenwartskunst. Dabei kommen Mittel der Kunst und der Wissenschaft zur Anwendung.
Siehe dazu: "Das Geflecht: Kunst und Kultur"
In diesem Zusammenhang steht vor allem die konkrete und
elaborierter Form einer Volkskultur in der technischen Welt in unserem Fokus.
Über die Popkultur finden wir nächste Verzahnungen zwischen Kunst und
Wirtschaft. Die Gegenwartskunst soll völlig eigenständige Denkräume aufmachen.
Zur Orientierung:
1) Zur Volkskultur: "Etwas Unschärfe als nächste Klarheit"
2) Zum Handwerk: "Die Ehre des Handwerks"
3) Zur Kunst: "Was ist Kunst?"
+) Wo es im Moment beginnt
Ausgangspunkt für diese erste Arbeitsphase im Jahr 2019 ist die Dialogsituation
zwischen zwei höchst unterschiedlichen Kräften, gewissermaßen die Praxis des
Kontrastes. Ein Dialog zweier ganz verschiedener Charaktere, deren Zugänge und
Kompetenzen sich im Projekt ergänzen:
a) Karlheinz Rathkolb, Museumsleiter, Praktiker der
Schrauber- und Sammlerszene
b) Martin Krusche, Künstler, versiert in Sozial-, Technologie & Mobilitätsgeschichte
Ausgehend von dieser Situation werden nun quer durch 2019
unterschiedliche Kommunikations- und Präsentationslinien entwickelt. Dieser Abschnitt
hatte einen Vorlauf in "Mythos Puch V", bezugnehmend auf eine
Kunstveranstaltung des Jahres 1921.
Siehe dazu: "Der Geist des
Transports"
-- [Mythos Puch VI] --
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