Log #675 II: The Long Distance HowlDie Handskizze zum Kulturpakt-Geschehen
nennt rechts unten eine Million Euro. Dabei war ich für das Arbeitsjahr 2014 von
folgender Überlegung ausgegangen. Da ich es mit einem kleinen Kulturverein (Kunst Ost)
geschafft hatte, für eine LEADER-Periode ein Budget von über 400.000 Euro
greifbar zu machen, sollte eine größere Arbeitsgemeinschaft in der Lage sein, eine
Million Euro Kulturbudget zu bewegen, in die Oststeiermark zu bringen, um in der gesamten
Region einen innovativen Ansatz voranzubringen. Das konnte sowohl aus kulturpolitischen Gründen, wie auch aus Gründen der
Umsetzung, nur in Kooperation mit Kommunen geschehen.
Die erste Formation, um das herbeizuführen, war als
Kooperationsmodell zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft angelegt; gemäß der
kulturpolitischen Debatte von einer Zusammenarbeit dieser drei Sektoren. In der
Startposition des neuen Vorhabens:
a) Martin Krusche (Zivilgesellschaft)
b) Gerwald Hierzi in seiner Doppelfunktion als Verwaltungskraft der Gemeinde Gleisdorf (Staat)
und als Geschäftsführer des
TIP-Verbandes (Gleisdorfer Wirtschaft/Markt)
Das hätte allerdings zweierlei verlangt.
a) Kunst- und Kulturschaffende der Region müssen in diesem Kontext für wenigstens vier
Jahre kooperieren und dabei
konsequent Eigenverantwortung plus Engagement zeigen, statt sich
veranstalten zu lassen.
b) Die Kommunen müssen auf die Durchsetzung von bloßen Eigeninteressen verzichten und
ebenso einen Modus der Kooperation finden.
Dazu ist es selbst in einer Mindestform nicht gekommen, die regionalen Akteurinnen und
Akteure haben mehrheitlich andere Wege bevorzugt, was sich 2018 in einem unverkennbaren
Retro-Kurs des Kulturbetriebs zwischen Gleisdorf und Weiz ausdrückt.
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