log #598: Dorf 4.0

Besprechung mit Graphic Novelist Chris Scheuer. Das betrifft einerseits seinen Beitrag zum Thema "60 Jahre Steyr-Puch 500". Scheuer hat an Automobilen kein nennenswertes Interesse. Aber visuelle Codes und visuelle Phänomene interessieren ihn natürlich sehr.

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Darum hat er eine Arbeit vorgelegt, die in über 400 Quadrate zerlegt wurde, um diese Fragmente an verschiedene Menschen zur freien Gestaltung weiterzugeben. Die Bildteile wurde wieder eingesammelt und im Feuerwehrmuseum Groß St. Florian zusammengesetzt, einem Publikum präsentiert. Über diese Arbeit war zu reden und was weiter damit geschehen möge. Außerdem haben wir den Themenblock erörtert, der hier schon im vorigen Eintrag erwähnt wurde:

Volkskultur | Popkultur | Gegenwartskunst

Dabei hat Scheuer eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten, die wir uns noch genauer ansehen werden, um daraus thematisch etwas abzuleiten. Aber zuerst einmal das "Jubiläums-Pucherl". Wir waren übereingekommen, daß das Motiv vor der Museums- Session nicht rausgeht; siehe: [link] Nachdem die Arbeit nun in Groß St. Florian gezeigt wurde, kann sie hier publiziert werden. Es ist die 1957er Version mit der ovalen Frontplatte.

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Was an nächstens Schritten ansteht, werden wir nun klären. Solche Klärungsarbeit ist auch in der Kooperation mit Wissenschafter Hermann Maurer vorangekommen. Er hat übrigens meiner Annahme zugestimmt, daß man die Kleindenkmäler und Flurdenkmäler, denen wir derzeit auf der Spur sind, unter anderem als eine sehr ausdifferenzierte vorindustrielle Form einer Info-Sphäre verstehen kann. Siehe dazu: "Brauchtum oder: Alte Infosphäre" [link] Die werden wir, soweit das geht, mit der heutigen maschinengestützten Info-Sphäre in Beziehung, auch in Kontrast stellen.

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Dazu kommt, daß wir dem bewährten Austria-Forum eine LIVE-Schiene verpassen werden. Das soll rund um eine neuerliche Betonung des Themas Netzkultur vorankommen und regional zu unserem 2017er Kunstsymposion führen.

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Das wir uns auf diesem Weg auch um einige Fragen zur Volkskultur kümmern werden, ist nicht bloß beschlossene Sache. Es ist schon Teil nächster Konzepte, mit denen wir das ganze Bündel der Fragen und Aufgaben auf eine neue Ebene wuchten werden.

Dazu paßt auch die aktuelle Walking Conference, welche Ursula Glaeser eben ausgeschrieben hatte: "Jede Menge Volkskultur" [link] Dabei wurde unübersehbar klar, daß einige Begriffe in diesem Zusammenhang derzeit umfassend bewirtschaftet werden, auch in der Politik für gute Stimmung sorgen, wobei aber völlig unbestimmt bleibt, wovon eigentliche die Rede ist.

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Das führt gelegentlich zu sehr dubiosen Momenten. Wir haben demnach aus verschiedenen Gründen einigen Klärungsbedarf in Sachen Volkskultur & Co., wozu wir im laufenden Prozeß sehr unterschiedliche Menschen in Wechselwirkung bringen... Übrigens! Ich hab wieder eine Gang of Excellence beisammen. Feine Sache!


coreresethome
21•17