log #597: Dorf 4.0 Im
Triptychon
Da ist nun eine Spange zwischen der Ost- und Weststeiermark, entlang der wir einiges
vergleichen: Vorgefundenes, Erfahrungen, Erwartungen. Für unseren oststeirischen Part, wo
die Arbeitslinien unter anderem zum heurigen Kunstsymposion führen, ist das
Wechselspiel eines thematischen Triptychons festgelegt:
Volkskultur | Popkultur | Gegenwartskunst
Für diese Zusammenschau sind sehr unterschiedliche Zugänge und Betrachtungsweisen
notwendig. Ursula Glaeser hat im KulturBüro Stainz nun aus dem Vorjahr heraus
ein paar Themenlinien verfolgt, die uns in der Sache entgegenkommen
Zwei ihrer vergangenen Konferenzen waren Teilthemen gewidmet, über die schon Aspekte
dessen, was wir aktuell erörtern, greifbar wurden:
+) 29.10.2016: Heimat
+) 01.04.2017: Gehen
Dazu war im Februar zu notieren: "Thema Volkskultur als Schnittpunkt in einer
Kooperation zwischen Kultur.at und KBS: KulturBüro Stainz als Basis. Darin gemeinsame
Bezugspunkte für eine Befassung mit Gegenwartskunst."
Der Hintergrund ist mit solchen Überlegungen versehen: "Damit ist erneut ein
Bogen von agrarischer Welt zur Volkskultur in der technischen Welt berührt, allerdings
mit einem Ansatzpunkt bezüglich Mobilitätsgeschichte/Technologiegeschichte auf dem Weg
in die Vierte Industrielle Revolution."
Ursula Glaeser mit Künstler
Robert Gabris (Foto: Lukas Simon Weinzettl)
Was den Aspekt der Volkskultur angeht, sind wir damals
übereingekommen: "Es wäre also wünschenswert, wenn der KBS-Beitrag sehr
deutlich akzentuiert mehr ins Historische geht, a) wie es VOR der Maschinisierung der
Landwirtschaft bestanden hat und b) zugleich in die Gegenwart reicht, in der Gegenwart
auffindbar ist."
Was den Aspekt der Gegenwartskunst angeht, ist Glaeser mit dem
Künstler Robert Gabris im Einvernehmen und entwickelt einen der autonom angelegten Teile
unseres 2017er Kunstsymposions im Kontext "Artist Is Obsolete":
[link]
Im Moment: Glaeser hat in ihrer Naturbezogenheit und in ihrer Leidenschaft für das
Gehen ein altes Codesystem zur „Beschriftung“ unseres Lebensraumes mit
Zeichen und Artefakten näher kennengelernt, das ein wesentlicher Teil der Volkskultur
ist: Klein- und Flurdenkmälern in unsere Kulturlandschaft. Stellt sich die
Frage: Aber was ist heute Volkskultur?
Dem wird nun eine von Glaesers Waltking Conferences am 20. Mai 2017 gewidmet,
die in der Kooperation auch Teil unserer Talking Communities ist: [link]
Das steht in einem Zusammenhang mit vorangegangenen Sessions, die zwar jetzt nicht mit Popkultur
zu etikettieren sind, aber doch unverkennbar in einer Kontinuität aus dieser Ära heraus
stehen:
+) 26.04.2017: Milan Mijalkovic, Gespräch über Demokratie [Details]
+) 07.06.2016: Igor F. Petkovic, HEIMAT:MACHT:MIGRANTig [Details]
+) 31.05.2016: Igor F. Petkovic, Willkommen im Maresi Land [Details]
©Milan Mijalkovic
In der Verbindung visueller Codes, verschiedener Texte,
performativer Momente und laufender Diskurse soll sich eine brauchbare Standortbestimmung
ergeben. Der mazedonische Künstler Milan Mijalkovic wird übrigens nun Richtung 2017 Kunstsymposion
mitgehen. Aber dazu später...
-- [20. Mai 2017] [Dorf
4.0: Warum Volkskultur?] --
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