log #481: fiat lux

Welches Trägersystem würde sich bewähren, wenn wir ein Maschinchen aufbauen möchten, das ein Stück Automobil- und Formengeschichte des 20. Jahrhunderts variiert? Was würde sich bewähren, wenn wir das Teil weitreichend unter Strom setzen wollen?

Ich war mit IT-Experte Ewald Ulrich schnell d'accord, daß uns ein Benziner zu flippig und spröde sei, unseren Handlungsspielraum zu sehr einengen würde. Also kein Verbrenner, sondern ein Elektriker.

Chassis mit Häusel oder selbsttragende Karosserie? Solche technischen Fragen muß ich Ihnen nicht weiter vortragen.

Die Maschine sollte nicht zu klein werden, sondern gut wahrnehmbar bleiben, auf daß auch ihre Äußerungen von Menschen entspannt rezipiert werden mögen. Umgekehrt sollte genug Platz sein, um EDV und Batterien plus Peripherie reinpacken zu können.

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Ich fand schließlich diesen Elektriker von Peg-Perego, der schon mit Fernsteuerung geliefert wird. So können Eltern ihre Kindchen im Kreis, durch die Gegend oder sonst wo hin schicken. Außerdem, und das ist für unsere Erzählung wichtig, zitiert die Karosse dieses Fiat 500 Trepiuno den legendären Fiat nuova 500.

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VIER MARKANTE POSITIONEN: MALEWITSCH, JARAY,
BUCKMINSTER-FULLER UND WARHOL

Damit sind wir symbolisch innerhalb des Formenquartetts, mit dem ich das 20. Jahrhundert markiert hab. Der Ovoid im Kielwasser von Jarays Streamliner, den wir vermutlich mit einer Hemisphäre nach Buckminster Fuller verknüpfen werden. Siehe dazu auch: "Woher kommt das Puch-Häusel?" [link]

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Zuerst ließ der Spediteur in bemerkenswerter Fehlleistung das Paket etwa zwei Kilometer südlich von meiner Adresse aufschlagen. Ich erhielt einen Anruf aus dem Hause Elektro Brand. (Waschmaschine ist das ja keine, auch wnn das Teil vermutlich einen Schleudergang hat.)

Also rauf ins Schloß damit. Ewald Ulrich hat ein Faible fürs Auspacken von Packerln. (Wer nicht?) So ar ihm das überlassen. Die Entscheidung scheint sich zu bewähren. Die Karre bietet ein stabile und geräumige Basis für den Fiat Lux, das geschwätzige Automobil.

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Und was fällt dem Mann als erstes ein, nachdem wir den Wagen einmal grob zusammengesetzt haben? Daß wir ihm "Omni Wheels" verpassen könnten, damit er jede beliebige Fahrtrichtunfsänderung durchführen kann. Gut, senkrecht in die Höhe ausgenommen. (Naja, vielleicht in einer nächsten Ausbaustufe.)

Das verlangt nun eine ganz andere Vorstellung von Steuerung, als sie ein traditioneller 2x4 mit histroischer Achsschenkellenkung seit einem Jahrhundert und drei Tagen zuläßt.

Neue Räder, das Antriebssystem, die Kybernetik... Rechts so ein Triple Rotacaster (Bild: Creative Commons von Rotacaster), mit dem Vehikel einen omnidirektionaler Antrieb erhalten, demnach aus dem Stand auch seitwärts und beliebig schräg wegfahren können. Wir versuchen einfach, neue Bilder von Vehikleln erfahrbar zu machen.

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Das Fahrzeug ist nicht maßstabsgetreu, sondern dem Original gegenüber etwas gedrungen. Ein nachrangiger Aspekt, weil wir unseren Fiat lux ohnehin zu einer neuen Form aufbauen.

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coreresethome
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