log #398: talking communitiesFahren,
gehen, stehen
Am Samstag, dem 22. September 2012, wird in Gleisdorf eine
neue Auto Novo" realisiert. Die jährliche Leistungsschau der lokalen
Autohändler. Sie ist als Herbstfest" avisiert, bei dem eine Thematik
eingeführt wird, die wir nun seit geraumer Zeit bearbeiten und dem City-Management
vorgeschlagen haben: Mobilitätsgeschichte und der Automobilismus im 20. Jahrhundert.
Quelle: Kleine Zeitung, 9.9.2012
Wäre noch zu erwähnen, daß an diesem Samstag eine
europaweite Mobilitätswoche endet. Wäre eigentlich naheliegend, daß sich gerade die
Automobilbranche diesem Thema widmet. Die Stadtpolitik Gleisdorfs hat es getan, von der
Wirtschaft Gleisdorfs fehlen mir augenblicklich noch Hinweise darauf. Worum es geht?
Wir reden nicht so gerne darüber, aber wir ahnen es:
Individuelle Mobilität durch den Besitz eines Automobils wird immer aufwendiger, immer
teurer. Ein guter Grund, sich auch mit anderen Mobilitätskonzepten auseinanderzusetzen,
gelegentlich sparsamere Varianten zu erproben.
Dieser Notwenigkeit sind nicht nur Staat und Gemeinden
ausgesetzt, die ganze Bevölkerung sollte derartige Anregungen und Überlegungen einmal
näher betrachten. So läßt sich die Mobilitätswoche" vom 16. bis
22. September verstehen, die von einem europaweit geltenden Autofreien Tag"
abgeschlossen werden soll.
Um darauf hinzuweisen, haben sich Karl Hierzer und Karin
Reder (GRÜNE), Paul Stoschitzky (SPÖ), Josef Wurm (ÖVP) und der vormalige
Bioladen-Betreiber Sepp Gauster mit einigen Aufmerksamkeiten im Stadtzentrum Gleisdorfs
eingefunden. Es gab zu den kleinen Gesprächen betreffs Mobilitätswoche Gutscheine für
einen Sauna- oder Kinobesuch und einen gratis Schuhputz.
Von links: Paul Stoschitzky, Sepp Gauster (sitzend), Karl
Hierzer und Josef Wurm mit einer Passantin. Alle Details zur Mobilitätswoche"
im Internet: [link]
Unsere kleine Session im Gleisdorfer einraum"
ist dem Themenschwerpunkt Mobilitätsgeschichte gewidmet. Dabei wird hier auch erstmals
unsere Zusammenarbeit mit dem "Johann Puch-Museum Graz" greifbar: [link]
Diese kulturelle Einrichtung an einem historische
bedeutenden Ort ist für uns ein Angelpunkt, über den wir die soziokulturellen Seite der
Thematik bearbeiten und das in die Region zurückverzweigen.
Übrigens, neu im "Puch-Museum": Der
Prototyp eines "Rades der Zukunft" von Puch (1982). Außerdem stehen
dort einige alte Prototypen von Autos, welche die Steyr-Daimler-Puch AG einst
elektrifiziert hat.
Es ist ja keineswegs klar oder heute klärbar, ob
Elektromobilität die Zukunft der Massenmobilisierung sein wird. Aber sie bietet derzeit
einen wichtigen "Erfahrungsraum", um auszuloten, wovon unsere
Veränderungsanforderungen in Fragen individueller Mobilität handeln mögen.
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