log #333: kunst ost

Der Staub hat sich gelegt, das Jahr 2011 läßt hinreichende Aussichten zu. Ja, das Geld ist knapper geworden, ich habe es schon erwähnt. Nein, wir sehen uns dadurch nicht einmal nennenswert eingeschränkt. Weshalb?

Wie im vorigen Eintrag schon skizziert, das merkliche Durchschlagen verschiedener Krisen der jüngeren Vergangenheit, weltweite und landesweite Krisen, all das hat in seinen Konsequenzen nun die Kommunen erreicht.

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Ein Foto von Franz Sattler von einer "Konferenz in Permanenz" in Gleisdorf
bei einem Vortrag von Franz Sattler in Weiz

Das sorgt zwar für sehr plötzliche Umbrüche, aber wir haben die Situation genützt, um die Konzeption und die Team-Situation unseres LEADER-Projektes rigoros zu überarbeiten. Ohne Einsparungen wäre nun kein Weiterkommen. Ohne kompetente Verbündete auch nicht.

Gemessen an dem, was uns bevorsteht, war 2010 ein fettes Jahr. Doch kulturelles Engagement auf der Höhe der Zeit muß sich ja genau in diesen Situationen der Einbrüche und Einschränkungen bewähren können. Wir sind fest entschlossen, das über entsprechend angepaßte Strategien auch angemessen umzusetzen. Wie das gehen soll? Das können Sie etwa auf der "kunst ost"-Website schon in einigen Aspekten nachlesen:

kunst ost: zwischenstand
einige takte status quo
aussichten auf 2011
fehler machen

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In der "art klinika" in Novi Sad (Serbien) wurde die "Schock-Allianz" gegründet

Die Arbeit am "April-Festival" 2011 gedeiht vorzüglich: [link] Parallel arbeiten wir an einem internationalen Kontext, um die Region und das kulturelle Geschehen rund um "kunst ost" auch über Landesgrenzen hinaus sichtbar zu machen. Maßgeblich ist dabei im Augenblick die "Šok alijansa", so der serbokroatische Begriff für unsere "Schock-Allianz": [link]

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Der Auftakt der "Talking Communities" im Zentrum von Novi Sad

Das war eben erst ein Anlaß, im Stadtzentrum von Novi Sad einen "Kultursalon" á la "kunst ost" abzuhalten: [link] Damit ist das von Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov nun verdichtete Konzept der "Talking Communities" eingeführt, das wir in der "Energie- Region" 2011 forcieren werden. Einige Details dazu auf der "kunst ost"-Website:

schock-allianz
talking communities #1
talking communities #2

Ich höre freilich ab und zu die Frage, warum wie ein regionales Kulturprojekt international verknüpfen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. "kunst ost" soll sich als "Labor" bewähren, was bedeutet, Strategien, die wir erarbeiten, mögen nicht nur vor Ort Relevanz zeigen, sondern von grundsätzlicherer Art sein.

Außerdem ist der Erfahrungsaustausch und die kritische Debatte von Kulturfragen mit Menschen, die in einem ganz anderen Zusammenhang stehen, sehr anregend und fruchtbar. Nicht zuletzt ist "kunst ost" ein EU-Projekt, sollte also auch eine Dimension entwickeln können, die quer durch Europa Interesse wecken mag.

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In diesem Ansatz beziehen wir uns ausdrücklich auf eine aktuelle Studie, aus deren Vorwort ich hier zitiert habe. Diese "Study on the contribution of culture to local and regional development – Evidence from the Structural Funds": [link] ist auf folgende Feststellung gestützt:

>>Culture is recognised as an important factor for economic development and the attractiveness of European regions and cities. However, the many other ways that culture is contributing to EU cohesion and regional policy are still largely unknown.<<

Unsere praktische Erfahrung besagt, daß diese Faktenlage noch nicht allgemein bekannt ist, daß die Kenntnis davon in diversen Kommunen, Regional- und sonstigem Managements keineswegs angekommen ist.

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Ernst Gissing ("Almenland") und Sandra Kocuvan (Kulturabteilung des Landes)

Wir haben mit Sandra Kocuvan, der zuständigen Referentin auf Landesebene, grundsätzliche Übereinkunft, daß wir "kunst ost" zu einem Referenzprojekt in diesem Zusammenhang entwickeln werden.

Reale Begegnung ist bei solchen Aufgaben unverzichtbar, aber Teleworking und Telekommunikation bleiben dringend nötige Ergänzungen. das betrifft Fragen der "Netzkultur". Ich habe begonnen, dazu einiges an Know how zu bündeln und in einer eigenen leiste überschaubar zu machen: [link]

[kunst ost]


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