Log #7 / Neuer Auftakt Offen gesagt, ich hatte zwischendurch angenommen, eine Kooperation
mit der Stadt Gleisdorf werde sich für "next code" nicht mehr realisieren
lassen. Aus welchen Gründen auch immer.
Im letzten Eintrag (der vorigen Staffel) vor 20 Wochen war gerade noch zu
notieren, daß sich der Stadtrat Hans Getto dafür engagieren möchte, ein relevantes
Projekt zu unterstützen.
Dann kam es so:
Kulturrefrentin Susanna Schrampf (ÖVP), Stadtrat Hans Getto (SPÖ) und Gemeinderat
Gerwald Hierzi (ÖVP) haben aus den bisher gelaufenen Teilschritten Konsequenzen gezogen,
damit wir Nägel mit Köpfen machen können.
Es gibt nun eine stabile Arbeitssituation und das genannte
Trio hat sich klar dazu bekannt: So ein Projekt darf nicht im Rathaus zum Spielball
allfälliger Differenzen zwischen den Fraktionen werden. Hierzi: "Sonst haut man sich
sowas zusammen."
Es sollen damit Erfahrungen gesammelt werden, wie sich ein
Themenschwerpunkt für ein ganzes Jahr bewährt und welche Vorteile eine vorausschauende
Kulturpolitik in diesem Zusammenhang bringen kann. Das ist übrigens für die Region ein
kulturelles Novum: Ein Jahresthema, zu dem andere Kulturschaffende eingeladen werden,
etwas beizutragen.
Cut!
Damit ist eine Verbindung unseres
"herbst"-Projektes mit der Stadt Gleisdorf stabil. Florian Malzacher, leitender
Dramaturg "steirischer
herbst", mailte inzwischen:
>>lieber martin - wie versprochen nun also endlich
unsere willenserklärung! wir würden das projekt gern mit dir machen, in dem besprochenen
rahmen - einen letter of intent bekommst du dieser tage ...<<
Genau so kam es. Managing Director Richard Schweitzer hat
mir das Schriftstück zugesandt: [PDF]. Es werden wohl auch die folgenden Arbeitsschritte für "next code: love" gelingen. Das ist in
unserer Serie der Herbst-Schwerpunkt. Der Frühjahrschwerpunkt, Vorläufer in der
"laufenden Erzählung", entfaltet sich in Liechtenstein, wo wir "next code: in between" realisieren.
Cut!
Der "steirische herbst" hatte heuer
mit der "Camp Show" eine kleine Station in Gleisdorf. (Siehe den Bericht!).
Ein fixer Bezugspunkt für dieses Avantgarde-Festival liegt allerdings etwas weiter
östlich. In Pischelsdorf, wo Richard und Reserl Frankenberger mit engagierten Leuten den
"Kulturstock 3"
aufgebaut haben.
Mit Richard Frankenberger und
Kunsthistorikerin Mirjana Selakov werde ich Mitte Dezember auf der "Nomadin" die
Station "langsamkeit:
kaffe trinken" realisieren. Dabei war mir übrigens auf der Website ein Tippfehler
passiert.
Nachdem ich schon bei der Station mit dem Tee
mich hatte belehren lassen, daß es nicht "drinking tea", sondern "having
tea" heißt, stand da nun "heaving coffee" ... was statt "have"
(haben) eher "heaven", also: Himmel, anklingen läßt.
Handke-Übersetzer Michael Roloff
mailte:
>>"heaving coffee" ???? to 'heave'
[meaning in this instance the opposite of the usual 'lift', i.e. a word containing both
sides of its meaning in its basic form] here means to "throw up"! not what you
have in mind i dont think??? xxx m.r<<
Ich war erst ziemlich irritiert, bis mir das falsch
geschriebene Wort auffiel. Roloff:
>>oh, it's a typo! never occurs to literal
minded moron like me.!<<
Zur "Nomadin" meinte er:
>>peymann would like this stairway! <<
Cut!
Kurt Flecker, Landeskulturreferent der
Steiermark, war vorher schon mit mir "auf die Strecke" gegangen und hatte sich
das gesamte Vorhaben erläutern lassen. [Siehe auch: "Accompany"!]
Was unter anderem davon handelt, daß Teile der Geschichte im Freien, im öffentlichen
Raum gezeigt / realisiert werden.
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