mythos puch III, seite #6

Mythos Puch III | Vespa, historisch (Peter Eberl)

Die Vespa von Piaggio ist als Thema ein Bindeglied zwischen der Welt von Mopeds und Motorrädern. Die 50ccm-Modelle haben nur geringen Anteil in der gesamten Palette. Die Wespe war von Anfang an ein Scooter; ohne Knieschluß zu fahren, freier Durchstieg, Schürze.

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Rarität: Die 1952er Hoffmann-Vespa

Peter Eberl ist ein solider Schrauber und Kenner des Themas, was sich darin zeigt, daß  er augenzwinkernd sagt, wer glaubt, er wisse schon alles über die Vespa, habe nicht wirklich viel Ahnung.

Ich darf bei Mythos Puch jene frühe deutsche Lizenz-Vespa zeigen, die in Eberls Büro steht. Eine Rarität von den Hoffmann-Werken Lintorf, Baujahr 1952.

Das zweite Exponat stammt aus einem späteren Abschnitt der 1950er-Jahre und demonstriert einen Technologiesprung jener Ära; es ist das erste "Lampe-oben-Modell" aus dem Haus Piaggio.

Hier hat sich Eberl mit seiner Crew eine besondere Mühe auferlegt. Diese 125er ist als "Halbehalbe-Vespa" ausgeführt. Das heißt, man nahm sich eine veritable Leiche vor, von der die linke Hälfte im verrotteten Zustand verblieb, die rechte sorgfältig restauriert wurde.

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Die spektakuläre Halbehalbe-Vespa

So kann anschaulich gemacht werden, was die Schrauber leisten, wenn es um den Erhalt historischer Fahrzeuge geht. Es ist zugleich ein bemerkenswertes Beispiel von Kulturarbeit in der technischen Welt.

So ein Projekt verlangt den Erwerb von weitreichenden Kenntnissen, ist eine handwerkliche Herausforderung und schafft einen Wert außerhalb simpler Nutzbarkeit wie Nützlichkeit. Die Arbeit bringt einen symbolischen, einen kulturellen Wert hervor. Siehe dazu auch: [link]

+) Peter Eberl: Hai [link]
+) Gleisdorf West: G20 [link]
+) Vespa GTS 300 (Alois Neffe)

-- [Die Ausstellung] [Liste] --


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