können sich dafür durchschnittliche
dreißigjährige im gegenzug zum beispiel
intellektuell mit mir messen? oder
beruflich, soweit es mein metier betrifft?
(na, DAS möchte ich sehen!) bliebe die
frage, welche art der fröhlichen idioten so
eine sprachregelung promotet, dieses
„junggeblieben“. ist das mehr als bloß
framing, um jemandem ressourcen abzuknöpfen?
aber vielleicht entfaltet sich da
einfach ein stück mentalitätsgeschichtliches
erbe. so eine postfaschistische
schnarchnasen-nummer, mit der sich irgend
ein agentur-troll dem boulevard angedient
hat, indem er solche slogans in die welt
stanzt.
Ein Schuft, wer sich nicht
optimieren möchte. Oder?
wie also geht denn „jungsein“ auf eine
art, die man bleiben sollte? welche
quellen kann man dazu befragen?
eine fällt mir dazu sofort ein. am 14.
september 1935 hielt adolf hitler eine
rede, in der er sich die jugend jener
tage so wünschte:
„flink wie
windhunde, zäh wie leder und hart wie
kruppstahl“.
Und die Alten im Keller
einsperren? Im Wald aussetzen?
was der gröfaz (größter führer aller
zeiten) wollte, ist geklärt. was er
getaugt hat, wissen wir auch,
nachdem er maßgeblich mitgewirkt
hat, millionen von menschen zu
töten. der gröfaz hat sich am ende
all seines gebrülls und gefuchtels
in einem weinerlichen akt des
selbstmitleids umgebracht. an so
einer kanaille können wir daher
nicht maß nehmen.
und? was
nun? ich wäre für hinweise dankbar,
welche erhaltenswerte qualität unter
„jungbleiben“ gesichert sein möchte.
ich gehe derweil – bis anregende
hinweise eintreffen - weiter alt
werden. ist das okay?
+)
Politik
Postskriptum
Siehe zu diesem Thema auch: "
Ausblick statt Rückblick!"
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