Den Stürmen und dem Meer möchte ich nicht
ungerüstet ausgesetzt sein. Gestern ging es
in die Südsteiermark, um eine Session zu
realisieren, auf die wir über Monate lebhaft
zugegangen sind.
Ich, fast schon ein
Zaungast, mit diesem kurzen Part innerhalb
einer komplexeren Geschichte. Solche
Sessions fesseln mich zunehmend. Die
Sologeschichte ist im Vergleich dazu leicht.
Diese ganze Konzentration auf einen selbst.
Protagonist im Kegel des Scheinwerfers: Ich!
Okay. Aber dann diese anderen Versionen.
Jüngst mit Jazzer Berndt Luef und seiner
Crew im Grazer Forum Stadtpark. In
Literatur verankert, in der Musik zum
Fliegen gebracht... [
Link]
Nun die Sache in Großklein... Siehe
dazu: „
Amselsturm:
Handgriffe“ (Wenige Tage vor der
Vernissage)! Diese Konzentration auf
wenige Minuten. Der volle Saal. Es geht
um eine Art von Ereignis-Miniatur.
Das ist der Raum des Abtrünnigen.
Diese Selbstermächtigung, nun alle
Anwesenden für sich in Anspruch zu
nehmen. Dabei war es annähernd ein
Duett. Ich hatte innerhalb des gesamten
Ensembles eine starken Fokus auf den
Dialog mit Maler Heinz Payer, wovon
allerdings der ganze Abend am wenigsten
handelte.
Maler Heinz Payer.
Wir beide waren übereingekommen, bei der
Vernissage eine sehr zurückhaltende
Position einzunehmen. Wo das dann in die
Tiefe geht, befindet es sich quasi
räumlich hinter diesem Geschehen,
nämlich im Rahmen einer weiterführenden
Dokumentation im Web, also im
Cyberspace.
Vorne, gewissermaßen
on stage, blieb uns vor allem, den
räudigen Restpfosten des Throns
vorzuweisen, der einst diese
Jahrtausendbeute ausgedrückt und
überragt hat. Diese Tendenz, Frauen zu
Haustieren der Männerwelt zu machen. Das
meine ich weder ironisch, noch
metaphorisch.