Derweil hatte ich mich ins Literarische vertieft, einiges an
Staub gefressen, um dieses schmale Bändchen hervorzukramen,
denn es ließ sich nicht gleich finden. Der Ausschnitt aus
„Die Brüder Karamasow“ und dazu eine Facebook-Notiz, die zu
meiner Überraschung für allerhand Feedback sorgte:
„...ich bin nämlich von geburt an ein antiquiertes wesen und
lesen ist für mich wie träumen. manchmal könnte ich über
einem einzigen guten satz den verstand verlieren.“
Das hat mit meiner 18. Episode im „Zeit.Raum“ zu tun.
„Brandzeichen“ (Eine Komplexität) bezieht sich auf Diderot,
Dostojewski und Voltaire, auf Bacon und Velasquez, auch auf
Scorsese. Sie ahnen schon, ich ringe da um Klarheiten
bezüglich des 20. Jahrhunderts. Das hat diskursive Ebenen
und das hat seine Terrains, wo ich mit Mitteln der Kunst an
Themen arbeite. Aber nicht nur ich.
Mein Faible für kollektive Wissens- und Kulturarbeit dürfte
bekannt sein. Das läßt sich mit einer Binse hinterlegen:
Niemand ist alleine schlau. Ich mag die Kontraste. Ich
brauche die Anregungen. Ich muß mich mit großen Themen
befassen, die alleine nicht zu schultern sind.
Jetzt
habe ich dem Projekt „Fahrenheit reloaded“ formell eine
Schnittstelle verpaßt. „Mein Kontor“. Zitat: „Comptoir
und Bureau sind gewissermaßen Metaphern. Also beschrifte ich
die Schnittstelle in meinem Projekt ‚Fahrenheit reloaded‘
mit diesem Wort ‚Kontor‘, denn da werden inspirierte
Menschen andocken können. Da werden wir gelegentlich
zusammengreifen, um eine komplexe Erzählung zu entfalten.“
Mein Faible für kollektive Wissens- und Kulturarbeit dürfte
bekannt sein. Das läßt sich mit einer Binse hinterlegen:
Niemand ist alleine schlau. Ich mag die Kontraste. Ich
brauche die Anregungen. Ich muß mich mit großen Themen
befassen, die alleine nicht zu schultern sind.
Jetzt
habe ich dem Projekt „Fahrenheit reloaded“ formell eine
Schnittstelle verpaßt. „Mein Kontor“. Zitat: „Comptoir
und Bureau sind gewissermaßen Metaphern. Also beschrifte ich
die Schnittstelle in meinem Projekt ‚Fahrenheit reloaded‘
mit diesem Wort ‚Kontor‘, denn da werden inspirierte
Menschen andocken können. Da werden wir gelegentlich
zusammengreifen, um eine komplexe Erzählung zu entfalten.“
Was die andere Ebene angeht, die nach diskursiven Mitteln
verlangt, vor allem aber nach Einwänden im öffentlichen
Diskurs, staune ich nach wie vor über die merkwürdige Stille
in meinem Milieu. Gleisdorf erlebt seit vielen Monaten, daß
im öffentlichen Raum Protestaktionen stattfinden, bei denen
Andersdenkende bedenkenlos diffamiert werden, bei denen die
Fundamente der Republik angegriffen werden, bei denen
fraglos Versuche stattfinden, die Demokratie mit Mitteln der
Demokratie auszuhebeln.
Ich kann nicht feststellen,
daß hinreichend Stimmen laut werden, welche adäquate
Einwände vorbringen, um die Definitionshoheit dieser Leute
in der Öffentlichkeit anzufechten und sich der Mühe zu
unterziehen, sachlich valide zu antworten. Was ich in der
Sache zu dokumentieren hab, finden Sie über meine Leiste
„Der Brief“.
+)
Zeit.Raum: „Brandzeichen“ (Eine Komplexität)
+)
Fahrenheit: „Mein Kontor“
+)
Der Brief
(Übersicht)
Postskriptum
Ich
wünschte, wir wären wenigstens zehn Leute, die im Raum
Gleisdorf den öffentlichen Diskurs mit Sachkenntnis und
Unaufgeregtheit mitgestalten würden. Sind wir aber nicht.
[Kalender]
[Reset]