30. Juni 2022

Intervalle. Mutmaßlich.

Selbstportrait, flankiert. Das ging so als Schattenriß, während links Fotograf Richard Mayr und rechts Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer in der harten Abendsonne zugange waren, während die Hitze nach wie vor unbewegt auf der Stadt hockte. Mayr war eben von seiner Schottland-Tour zurück, ohne dort auch nur einen einzigen Tag Regen erlebt zu haben. (Ungewöhnlich!)


Bauer stemmt gerade die nötigen Vorbereitungen für die kommende Josef Beuys-Ausstellung im Gleisdorfer MiR. Er tendiert also auch massiv zum "Beuyseln" und bekanntermaßen verkürzen sich vor einem Veranstaltungstermin die Tage auf rätselhafte Weise. (Vermutlich ein quantenphysikalisches Phänomen.) Siehe dazu "Gleisdorfer Stadtjournal":


Ich gehe dieses Wochenende in den zweiten Abschnitt unserer Beuys-Erörterungen im Gleisdorfer „Zeit.Raum“. Monika Lafer wird ihren Part morgen im Fenster umsetzen.
+) Lafer, Slot I, Episode XVI: Beuys ein Rätsel
+) Krusche, Slot II, Episode XV: Wir beuyseln (Ein Dialog)

Es dreht sich alles weiter um den Fokus „Volkskultur, Popkultur, Gegenwartskunst“. Dabei ist die „Volkskultur in der technischen Welt“ kein so populäres Genre. Was ich hier kürzlich in Sachen Lotus angeschnitten hab („Wenn der Lotus blüht“), berührt dieses Thema und ist nun hier ausführlicher skizziert: „Melodiöse Mittelmotormaschine“ (Landpartie per Lotus Exige)

Auf jener Seite habe ich auch die Folge III von „Gleisdorf-Überlagerungen“ erwähnt. Das Booklet ist inzwischen fertig und online: [Link] Derweil bringt mich Musiker Sigi Lemmerer mit dem Hinweis auf Mikrotonalität ins Grübeln. Was ist DAS denn? Lemmerer: „Es gibt verschiedene ‚Musiksprachen‘ (die Art und Mentalität wie man Töne in Zeit und Raum aneinander fügt). Das einzige, das alle Musikkulturen der Welt kennen ist die Oktave (1:2). Alles andere ist kollektiv-subjektiv.“

Na servas! Und was ist nun eine Oktave? Wikiped sagt, dies sei „das Intervall zwischen zwei Tönen, das acht Tonstufen einer diatonischen Tonleiter umspannt“. Ah ja. Danke! Lemmerer: „Die Inder teilen die Oktave gleich in 22 Schritte (Shrutis). Die Burschen haben feine Ohren!“ Gut. ich bin dann mal weg, um a) in meinen Polster zu weinen und b) nachzulesen, wovon da überhaupt die Rede ist.
Ich hab nämlich keine Ahnung...


-- [Beuys 101] --

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