15. September 2015 IIwas wir haben, was wir tun, was wir sind
vor einigen monaten hatte ich bloß eine idee und etwas klimpergeld in der tasche, keine
nennenswerten ressourcen an der hand, außer emotionen und ein wenig ahnung von
sozialgeschichte.
ich bin zu meinen leuten gegangen, auch zu einigen, die
ich gar nicht näher kenne, mit dem anliegen: "ich hab einen wunsch, an dem eine idee
hängt."
ich legte offen: "ich kann dir gar nichts anbieten,
außer daß es ein spannendes wochenende werden dürfte; wenn alles klappt. daraus kann
was entstehen."
nun gehen wir auf dieses wochenende zu, an dem sich die
idee einlösen möge.
rund fünfzig menschen haben mich nicht gefragt "was
krieg ich dafür?" sie haben mir zugehört, eine entscheidung getroffen, zugesagt.
sie haben dinge, arbeitskraft und geld eingebracht.
nun muß dieses wochenende natürlich erst gelingen, aber
es zeichnet sich jetzt schon ab, daß es interessante folgen hat, spannende dinge nach
sich zieht.
privatpersonen, geschäftsleute, politiker, eine
äußerst kontrastreiche runde wird kurzfristig zu einer schwebenden gemeinschaft,
bündelt die kräfte, läßt aus dem verfügbaren ein größeres ganzes, schlicht MEHR
werden.
kannst du dir vorstellen, wie ermutigend ich das erlebe?
es ist ja gerade eine zeit, wo der egoismus ganz
ungeniert feste feiert.
aber so zeigt sich eben nur ein stück unserer welt.
andere machen das nicht mit, bleiben für eigene wege offen. was für ein lohn für die
mühe!
[zurück] |