Solche Räumereien lassen Platz für Träumereien,
Reflexionen ... Vor einigen Tagen hatte ich mich mit Peter Fritz getroffen, Frontman der
Gruppe "Sole Method".
Das ist "Modern Trash Metal" aus der Abteilung "Laßt uns in einige Ärsche
treten!".
Fritz erzählte mir unter anderem über Erfahrungen als
Vorgruppe von "Sepultura",
einer Formation aus dem Distrikt "Wir haben schon in fast alle wesentlichen Ärsche
getreten!" Man lerne viel, wenn man mit Großen des Genres einige Zeit verbringen
könne, würde genauer sehen, worauf diese Leute Wert legen, was Bedingungen der Arbeit
seien und was sich als Ausschließungsgründe erweise.
Das korrespondiert ganz wesentlich mit meinen aktuellen
Erfahrungen. Hier Sergej Letov, Sergej Romashko und Sabine Hänsgen von den "Kollektiven
Aktionen" aus Moskau, einer Formationen, die zu den Großen der Konzeptkunst
gerechnet wird. Unsere gemeinsamen Tage waren von einer Fülle der Anregungen und
Anstöße geprägt, von Debatten, Erläuterungen, Nachdenklichkeiten ...
Es sieht nun so aus, als hätten diese Tage auch auf die
Grundlagen meiner Arbeit einigen Einfluß genommen. An den "KA"-Leuten fällt
besonders auf, wie genau sie es mit Details nehmen. An den Bezugspunkten für Deutungen
und Bedeutungen wird nicht flüchtig vorbeiflaniert.
Kontext hat enormes Gewicht. Auch die kleine Geste
erscheint in weit größere Zusammenhänge eingebettet. (Siehe zu all dem ebenso den "mezblog"-Eintrag
"auf der strecke"!)
So viel ist also klar, nach dem Gastspiel dieser Crew bleiben die Dinge hier nicht
wie sie sind. Morgen absolvieren wir übrigens in Gleisdorf die erste
"Labor-Übung" zu diesem Projekt, die frei zugänglich ist: [link]