Nein, kein X1/9! Es ist ein Triumph TR7 in der
Roadster-Version. Zweite Hälfte der 1970er-Jahre. Diese Keilform ist ein ziemlich
radikales Ereignis gewesen. Aber eigentlich war ich von einem ganz anderen, durchaus auch
radikalen Ereignis getragen.
Zuerst einmal hatte es mich sonntags gründlich aufs Maul
gehauen. Ich war draußen auf meiner Strecke ("The Track") und hatte
von einer Nebenstraße aus den kürzesten Weg auf den Bahndamm gesucht. Der tiefe Graben
war tiefer als erwartet und dicht bewachsen, darin aber auch von einiger Pracht des
vielfältigen Pflanzenensembles.
Danach waren wir noch im "business park"
zugange, wo eine Arbeit der "Kollektiven Aktionen" entstand, die dann
gestern in Graz zur Uraufführung kam. Die Session im "Rondo" erhielt
den Titel "Modulationen des Rederaumes".
Es dürfte mir leicht nachzufühlen sein, das ist alles
eine große Freude für mich. So dichte Tage, satt und produktiv, voller neuer und
nächster Schritte, voller Debatten über das Leben, die Kunst, über Whisky und Kopien
der Sixtina, über Stille, Leere und all die Fülle, die darin liegen mag..
So der Ausklang der ersten Passage von "the track:
virtuosen der täuschung" bei vorzüglichen Getränken und der Schilderung einer
kleinen Szene, die Letov zum besten gab; quasi als eine Skizze dessen, was mit
"conditio humana" gemeint sein mag.
Letov hatte in Sankt Petersburg ein Lokal gesucht, bei dem
eine Produktionsstätte für künstlerische Teppiche bestand. Da kamen ihm ein Matrose und
ein orthodoxer Geistlicher entgegen, so betrunken, daß sie einander stützen mußten, um
nicht umzufallen.
Es ist wie ein Vexierbild oder ein Rätsel, das ungelöst
bleiben möchte. Geradezu eine Traumseqenz, die sich in das reale Leben verirrt hat.
Während dieser Tage der Rätsel und Debatten gehörte übrigens noch zu den Interna der "Kollektiven
Aktionen", worüber uns Stillschweigen auferlegt gewesen ist.